Thailand, Singapur & Kambodscha: Südostasien für Unternehmer

Zu Gast: Dr. Theodor Strohal

Willkommen zu unserer neuesten Folge von Perspektive Ausland, unserem Podcast für alle Unternehmer, die es ins Ausland zieht. Diesmal geht es rund um das Thema Südostasien, speziell aber Singapur. Singapur ist bekanntlich ein wunderschönes Land, in dem dank seiner Lage direkt am Äquator das ganze Jahr die Sonne scheint. Wir wollten wissen, worauf man denn als ausländischer Unternehmer in Singapur achten sollte und welche Möglichkeiten das Land  zur geschäftlichen Entfaltung bietet. In dieser Folge hatten wir Herrn Doktor Strohal zu Gast. Dr. Strohal ist als Rechtsanwalt tätig und hat in einigen Länder Südostasiens gelebt und gearbeitet. Derzeit lebt er in Thailand und betreibt mehrere Kanzleien auf der ganzen Welt. Er kennt sich im südostasiatischen Raum sehr gut aus und hat uns erklärt worauf man als Unternehmer in Singapur und allgemein in diesem Raum aufpassen sollte. Mit dabei sind diesmal als Gastgeber Daniel Taborek und Sebastian Sauerborn. Ihr spielt mit dem Gedanken nach Südostasien auszuwandern? Dann hört am besten einfach mal rein.

Mehr zum Leben in Thailand als Auswanderer könnt ihr auch in unserer ersten Folge über Thailand hören.

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Was Thailand für ausländische Unternehmer und Expats zu bieten hat.

Klar ist gleich einmal, das Wetter. Das gibt es allerdings umsonst und für jedermann. Dr. Strohal, welcher selbst seit sieben Jahren in Thailand lebt und arbeitet, ist von dem Land und seinen Gegebenheiten begeistert. Tatsächlich erweicht das sogenannte Lächeln Thailands auch die Herzen der härtesten Geschäftsleute. Die freundliche Mentalität und der hohe Lebensstandard sind allerdings nicht der einzige Grund, warum sich das Leben in Thailand lohnt. Auch für das Unternehmertum gibt im Land des Lächelns relativ gute Voraussetzungen. So bildet zum Beispiel das BGB Deutschlands die Grundlage des Zivilrechts in Thailand, empfehlenswert ist es jedoch Singapur als Geschäfts-Hub zu verwenden.

Singapur als Geschäfts-Hub

Singapur ist in Südostasien an erster Stelle was die Bedingungen und Rechte für europäische Unternehmer angeht. Das liegt unter anderem daran, dass es als eines der wenigen Länder in dem Raum ein Doppelsteuerabkommen mit Europa hat und auch die nötigen Investment Protection Agreements. Eine Gesellschaft lässt sich hier innerhalb eines Tages gründen. Deshalb lohnt das Land sich zumindest als Geschäftsstandort. Die Lebensunterhaltungskosten sind allerdings um einiges teurer als in anderen Länder in diesem Raum. Für alle die keine Staatsangehörigen sind, wird es hier mit dem Bankkonto schwieriger, aber auch da können die Nachbarländer oder Anbieter wie Wise aushelfen. Wer sich aber tatsächlich in Singapur aktiv niederlassen möchte der sollte sich vor allem auf Branchen wie IT, Renewable Energies oder den Biotechbereich genauer anschauen. Solche Unternehmen sind in Singapur durchaus gefragt.

Kryptowährungen und die allgemeine steuerliche Situation in Singapur

Singapur ist zwar als Finanzmetropole bekannt, steht aber Kryptowährungen äußerst skeptisch gegenüber. Der Markt wird hier stark reguliert, um Korruption zu vermeiden. Im Gegensatz dazu sind Fin-Tech Unternehmen allerdings durchaus beliebt. Zwar gilt Singapur bei weitem nicht als Tax Haven, es hat aber ein sehr leicht verständliches Steuersystem. Es wird dort durch eine Flat Tax besteuert, die 17 % beträgt, das heißt, dass auch bei einer hohen Ausschüttung von Dividenden keine weiteren Steuern anfallen. Zudem sind ausländische Dividenden komplett steuerbefreit.

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Unterschiede zwischen Singapur und Hong Kong

Hong Kong hat zwar sehr gute steuerliche Bedingungen, allerdings ist es dort mittlerweile relative schwer sich als ausländischer Unternehmer niederzulassen. Leider ist dort die Rechtssicherheit nicht mehr wirklich gegeben, und des Weiteren werden Bankkonten von Geschäftsinhabern, welche nicht genügend Umsatz auf ihren Konten verbuchen, von den Banken gesperrt. Besonders empfehlenswert ist auch der Ruf Hong Kongs bei den europäischen Finanzbehörden nicht. Singapur eignet sich im Gegensatz dazu viel besser als Standort. Es verfügt über eine gute Infrastruktur, allerdings ist es hier schwer einen Büroraum zu vermieten, weshalb die Mieten für Büroräume in diesem Land sehr hoch sind.

Aufenthaltsgenehmigung in Thailand

Erstaunlicherweise öffnet sich Thailand, was das Thema Visum betrifft. Früher war es relativ schwer dort eine langfristige Arbeitserlaubnis zu erhalten. Mittlerweile haben sich aber die Regelungen dank dem digital Nomad Visa und dem Investor Visa geändert und es ist um einiges leichter geworden sich dort niederzulassen.

Kambodscha, ein wirtschaftlich aufstrebendes Land

Trotz seiner dünnen Bevölkerung hat das Land für ausländische Unternehmer einiges zu bieten. Man kann Kambodscha tatsächlich als zukünftigen „Place to be” in Augenschein nehmen. Denn das Land lockt mit seinem Investor Visa und den noch unberührten Möglichkeiten was verschiedenste Industrien und die Tourismusbranche angeht. Hier hätte man also die Chance noch vor dem Boom mitzumischen. Gesellschaftsrecht: Als Gesellschaftsform eignet sich hier am besten die Limited Liabilty. Briefkastenfirmen sind in Kambodscha nicht möglich und jedes Unternehmen muss mindestens einen Angestellten beschäftigen.

Der Einfluss von China auf die Region

Generell ist der Einfluss von China in allen südostasiatischen Länder vorzufinden. Als europäischer Unternehmer ist es hier ratsam, die Augen nach möglicher Zusammenarbeit aufzuhalten. Denn Beispiele wie der High Speed Train in Thailand belegen, dass europäisches Know-how durchaus gefragt ist.

Kurze Fragerunde

Zum Abschluss, gibt uns Doktor Strohal noch die besten Insider-Tipps über die Region.

Zum Leben in der Schweiz finden Sie übrigens auch auf unserem Podcast.

Kontaktdaten und Links:

Dr. Theodor Strohal

Homepage: www.slg-strohallegalgroup.com

E-Mail:        tstrohal@slglaw.cc

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Timestamps

00:18 Einleitung und Vorstellung von Dr. Strohal.

02:39 Vorzüge von Thailand.

04:30 Ist Thailand für Expats und europäische Unternehmer empfehlenswert?

06:37 Singapur als Geschäfts Hub.

08:26 Welche Branchen eignen sich in Singapur?

10:31 Singapur und Regulierung von Kryptowährungen

14:42 Steuerliche Situation in Singapur für Unternehmer aus dem Ausland.

20:47 Unterschiede zwischen Singapur und Hong Kong.

24:59 Infrastruktur in Singapur.

28:38 Aufenthaltsgenehmigung für Unternehmer in Thailand.

32:45 Näheres zu Kambodscha.

38:48 Gesellschaftsformen in Kambodscha.

41:12 Der Einfluss von China auf die Region.

43:48  “Make a long story short" - Fragerunde

Mitschrift zu Folge 16 Perspektive Ausland: Thailand, Singapur & Kambodscha: Südostasien für Unternehmer

Perspektive Ausland - der Podcast aus London für alle Unternehmer, die es ins Ausland zieht.

Ermöglicht durch freundliche Unterstützung der Steuerkanzlei St. Matthew aus London.

00:18 Einleitung und Vorstellung von Dr. Strohal.

Daniel: Herzlich willkommen bei Perspektive Ausland. Mein Name ist Daniel Taborek außerdem mit dabei Sebastian Sauerborn als Gastgeber und Inhaber der Steuerkanzlei St. Matthew in London. Heute haben wir Doktor Strohhal zu Gast. Er kennt sich in Südostasien sehr gut aus und kann uns einiges zu den steuerlichen Gegebenheiten und sonstigen Bedingungen für Unternehmer erzählen. Zunächst stellt er sich uns einmal vor.

Dr. Strohal: Herzlichen Dank und vielen Dank für die Einladung, freut mich sehr. Ja mein Name ist Theodor Strohhal, ich bin Rechtsanwalt seit 1979, war über dreißig Jahre Anwalt in Österreich, bin aber schon relativ früh ins Ausland gegangen, war zwei Jahre in Paraguay, war acht Jahre in Singapur, neun Jahre in den Emiraten und jetzt bin ich das siebente Jahr in Thailand. Habe überall auch gearbeitet, aber überall natürlich auch mein Domizil gehabt hinterher. Also abgesehen jetzt von den rechtlichen Bedingungen, immer gerne auch dort gewesen, gelebt, meine Kinder zur Schule geschickt, wo ich mein Domizil hatte. Wir haben derzeit unter Strohhal Legal Group insgesamt drei Kanzleien. Myanmar ist derzeit eingestellt oder geht auf Sparflamme. Aber wir arbeiten in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo unser Headoffice ist, in Ras Al Khaima, was das nördliche Emirat ist, also nördlich von Dubai. Dann weiter in Singapur, wo wir seit 1996 eine Kanzlei haben, und in Thailand. Ich betreue derzeit überwiegend Südostasien und die Kollegen betreuen von den Emiraten aus die ECC Staaten, also Saudi-Arabien, Oman usw. Und natürlich vor allem die Emirate. Ja ich bin also jetzt das siebente Jahr in Thailand und habe hier auch meinen Wohnsitz genommen, eigentlich, weil ich der neueröffneten Kanzlei in Yanggun in Myanmar näher sein wollte. Von den Emiraten nach Yanggun waren es acht Stunden Flug und von hier ist es nur eine Stunde. Aber mir hat es so gut gefallen, dass ich gleich hier geblieben bin und auch hier meine Kinder zur Schule geschickt habe. Und ich lebe sehr, sehr gerne hier in Thailand.

02:39 Vorzüge von Thailand.

Daniel: Ja, das hörte sich alles sehr, sehr spannend an. So was gefällt Ihnen denn selber an Thailand am besten.

Dr. Strohal: Eigentlich die Menschen. Es ist ein Land, das unglaublich zuvorkommend, tolerant, offen gegenüber Ausländern ist, und man hat hier das Gefühl das berühmte thailändische Lächeln färbt auch auf die Expats ab. Sodass auch diese in einer, wollen wir sagen, angenehmen Umgebung, das Wetter ist großartig, die Menschen sind überaus freundlich, entgegenkommend. Dass das hier so ein kleines Paradies auf Erden ist. Was also für mich auch insbesondere deshalb zutrifft, weil ich kein Skifahrer mehr bin und auch den Herbst und Winter in Europa nicht unbedingt haben muss, und daher ist Thailand auch von der Wetterlage her, ein äußerst optimales Land. Aber auch das rechtliche Umfeld ist gut. Wir haben hier also ähnliche Voraussetzungen Geschäfte zu machen wie in Europa. Es gibt ein, das Recht ist dem deutschen recht übernommen, also das BGB Deutschlands ist die Grundlage des Zivilrechts in Thailand. Da tun wir uns hier als kontinental-europäische Anwälte auch relativ leicht. Wir haben hier eine Consultancy, eine Business-Consultancy, und die Geschäfte gehen jetzt also nach den letzten zwei Jahren deutlich wieder hinauf. Und der Lebensstandard ist annähernd europäisch hingegen, die Preise sind noch, würde ich sagen, bei maximal zwei-drittel, wenn nicht der Hälfte des europäischen Durchschnittsverbrauches, wenn man von Mieten, von Einkaufen und Lebenshaltungskosten spricht. Und das ist natürlich schon eine sehr angenehme Kombination.

04:30 Ist Thailand für Expats und europäische Unternehmer empfehlenswert?

Daniel: Nachdem Herr Dr. Strohhal ja selbst viel Zeit in den unterschiedlichsten Ländern verbracht hat, ist es für uns interessant zu wissen, ob er denn Thailand für europäische Unternehmer und Expatland empfehlen würde?

Dr.Strohal: Also es gibt sicherlich auch andere Länder, die ein gleich gutes, vielleicht sogar besseres geschäftliches Umfeld bieten als Thailand. Hier muss ich sagen, ist Singapur sicherlich an erster Stelle. Singapur hat ja seit es unabhängig geworden ist, ich glaube 1966 einen geradezu unglaublichen Aufstieg genommen, und ist das ökonomische Zugpferd der ganzen Region. Und wir empfehlen auch allen unseren Klienten die in Südostasien tätig werden wollen, zunächst in Singapur eine Company zu gründen und mit dieser in einem anderen Asienland oder in den anderen Ländern Südostasiens, generell einzusteigen zu investieren. Warum? Weil viele dieser südostasischen, asiatischen Staaten, allen voran Kambodscha, Laos, Myanmar, auch Vietnam nur sehr wenige Doppelbesteuerungsabkommen mit europäischen Ländern hat, und kaum Investment Protection Agreements hat. Aber wenn ich als Europäer eine Singapurer Gesellschaft gründe, dann habe ich zwischen Singapur/Deutschland, Singapur/Österreich, Singapur/Schweiz, alle Agreements die ich brauche. Doppelbesteuerung vor allem, und gehe dann mit einer Singapur Company zum Beispiel nach Thailand, dann sind zwischen Singapur und Thailand ebenfalls alle Vorteile dieser Bilateralen Verträge vorhanden. Doppelbesteuerung, Investment Protection und Singapur Companies sind überall beliebt und werden gefördert, weil eben Singapur ein großer Investor im gesamten Raum ist. Also aus diesem Grunde verwenden wir Singapur primär als Geschäfts Hub, nicht unbedingt, weil der Klient in Singapur Geschäfte selbst machen will, sondern weil er eben nach Thailand, nach Myanmar, nach Kambodscha, nach Laos gehen will. Aber wir empfehlen immer zuerst eine Singapur Company zu gründen, um eben die erwähnten Vorteile auszunutzen.

06:37 Singapur als Geschäfts Hub.

Sebastian: Diese Kombination scheint dann auch ideal zu sein, weil also nach meinem Verständnis sind ja doch die Lebenshaltungskosten in Singapur deutlich höher also sicherlich auch, schwieriger dort einen Wohnsitz möglicherweise zu erlangen als in den anderen Ländern Südostasiens, oder?

Dr.Strohal: Ja da haben Sie recht, also Singapur Lebenshaltungskosten sind zumindest gleich mit den europäischen, wenn man die Mieten nimmt sogar noch teurer. Singapur Gesellschaften zu gründen ist sehr einfach, aber um ein Visum zu bekommen, aufgrund wenn der Klient ein Direktor der Gesellschaft ist, ein Managing Partner, Geschäftsführer, das ist schon wieder erheblich schwieriger, weil nachgewiesen werden muss, dass die Gesellschaft in Singapur selbst wertschöpfend ist, also aktive Tätigkeit entfaltet. Ebenso mit Bankkonten, Singapur ist sehr restriktiv, jetzt mit Bankkonteneröffnungen für neugegründete Gesellschaften, die deutlich in Singapur, so gut wie keine Tätigkeiten entfalten, sondern eben als Hub dienen. Daher empfehlen wir auch in diesen Fällen, entweder wenn ich ein Konto brauche von einer Singapurer Gesellschaft, dass ich auch in ein benachbartes Ausland gehe, Thailand und vor allem Kambodscha eröffnet auch Konten für Singapur Gesellschaften. Oder ich mache sehr wohl eine Wertschöpfung in Singapur. Wir haben also einige Klienten, die sagen, okay, ich eröffne eine Tätigkeit in Singapur eben um Vorteile des Employment Basis, des Visums zu haben und gehe mit dieser Gesellschaft aber auch in die Nachbarländer. Dann funktionieren auch Bankkonten und Visa.

Sebastian: Zum Beispiel Wise macht ja auch Konten auf für Singapur Gesellschaften. Ja, also, das ehemalige Transferwise, das ist so eine europäische Internetbank, kennen Sie wahrscheinlich. Also das wird auch funktionieren.

08:26 Welche Branchen eignen sich in Singapur?

Daniel: Zu Singapur, weil wir gerade schon jetzt, weil wir gerade schon jetzt bei Singapur und Unternehmensgründung gelandet sind. Singapur sehen Sie jetzt für welche Branchen als idealen Standort.

Dr.Strohal: Na ja, man glaubt immer Singapur ist vor allem im Financial Services Markt Leader, was auch stimmt, weil die Banken sind ausgezeichnet. Die zwei Großen Singapurer Banken, die OCBS und die UOB, aber Singapur hat sein Haupteinkommen aus Industrie. Singapur hat große industrial Zones, wo sich Ausländer niederlassen. z.B. war auch damals, soviel ich weiß, eine Siemens Niederlassung, dann österreichische Unternehmen, die im IT-Bereich, im Unterhaltungselektronik-Bereich arbeiten. Und Singapur hat einen großen Biotech Park, wo alles was mit Biotech zu tun hat, mit offenen Armen und ausgerolltem, rotem Teppich entgegengenommen wird, unterstützt wird, sehr schnell Visa erteilt werden. Also wenn man, in diesem Bereich tätig ist, auch renewable Energy, das sind alles Bereiche wo Singapur versucht möglichst viel Know-how hereinzuholen. Möglichst viele neue europäische Unternehmen, oder natürlich auch amerikanische dazu zu bewegen sich in Singapur niederzulassen. Also Singapur als Hub ist sicherlich hervorragend für die anderen Asienstaaten, aber auch Singapur als eigenes Geschäftsumfeld ist sicher in vielen Fällen von großem Vorteil. Nachteil, die hohen Lebenshaltungskosten, das relativ hohe Lohnniveau, wobei ausländische Arbeitskräfte billiger sind und als Singapurische natürlich, also der unskilled worker verdient natürlich auch das Dreifache als in China oder das Vierfache als in Vietnam oder in Myanmar. Aber dafür hat man natürlich eine andere Sicherheit dort und hat auch wahrscheinlich eine andere Qualität. Ja, Singapur ist sehr offen gegenüber ausländischen Arbeitskräften. Man muss natürlich die Notwendigkeit nachweisen und man kann dann importieren.

10:31 Singapur und Regulierung von Kryptowährungen

Daniel: Singapur wird ja einerseits häufig als Finanzmetropole wahrgenommen. Auf der anderen Seite, hört man gerade in letzter Zeit immer öfter kritische Stimmen zu Kryptowährungen, z.B. von der Regulierungsbehörde aus dem Land. Deswegen haben wir Dr. Theodor Strohal einmal um seine Einschätzung zum Potenzial von Krypto Dienstleistungen am Standort Singapur gebeten.

Dr. Strohal: Momentan scheint hier eine sehr restriktive Haltung vor allem der Central Bank und der Regierung zu sein. Sie müssen gedenken, Singapur hat ja primär durch ein Einparteiensystem, eine sehr durchgreifende direktive in die einzelnen Sparten, wie auch das Banking, und soweit gehört habe von Singapur, ich bin ja kein Fachmann in Kryptowährungen, aber hat man Angst, dass eben Kryptowährungen primär zur Steuerhinterziehung, zur Geldwäscherei, schlimmstenfalls sogar zu Terrorismusfinanzierung missbraucht wird. Da Kryptowährungen schwer nachvollziehbar sind und man will daher, derzeit noch nicht eine generelle Zulassung oder mit offenen Armen Kryptowährungen in den Handel mit einlassen ähnlich wie zum Beispiel die UAE gehen genau den gegenteiligen Weg. Die Emirate sagen wir sind völlig offen und kommt herein und wir haben eigene Gesellschaftsformen dafür. Singapur ist hier nach wie vor sehr restriktiv und wenn eine Zulassung nicht da ist, ja oder pendelnd ist und man beginnt damit zu handeln, dann wird das zugesperrt. Da ist Singapur sehr schnell mit Sanktionen.

Daniel: Wie schätzt du das ein Sebastian, das Thema Kryptowährung, Singapur, Standort?

Sebastian: Ja es ist interessant, ist interessant, ja also wie gesagt, ich hatte auch diese, diese Binance Artikel gesehen, also ich denke auch, dass da Singapur aufgrund einfach der Struktur einfach eher ein konservatives Land ist, und man dort sehr vorsichtig ist. Dort gibt's ja letztlich auch hier jetzt, nichts abgraben. Man muss ja denken, Singapur ist ja ein sehr kleines Land, also ich glaube, es ist doppelt so groß wie die deutsche Stadt Bremen, ja. Und ist ja auch bekannt jetzt relativ restriktiv zu handeln. Man weiß ja noch, dass Leute Strafzettel bekommen, wenn sie einen Kaugummi ausspucken oder so, das hatte man mal vor zwanzig Jahren, war das mal Nachrichten. Und das macht für mich also Sinn, dass jetzt spezifisch für Krypto, wahrscheinlich Singapur, jetzt nicht so der ideale Standort ist. Wobei ich denke, dass z.B. im Fin-Tech Bereich generell sieht es wahrscheinlich anders aus. Da hat wahrscheinlich Singapur auch Interesse. Fin-Tech Start-ups anzuziehen. Ich weiß zum Beispiel, das Revolut, hat in Singapur eine große Niederlassung für den ganzen Südostasiatischen Bereich, also wahrscheinlich ist das regulierte Umfeld, ist interessant, aber unregulierte Umfeld nicht so sehr. Würdest du das auch sagen Dr.Strohal?

Dr. Strohal: Ja, da stimme ich Ihnen völlig zu, und Singapur ist natürlich von der Konstellation her sehr konservativ. Wie Sie es richtig gesagt haben, dafür hat Singapur im Gegensatz zu fast allen Nachbarländern so gut wie keine Korruption und greift sehr hart durch im Moment wo die geringsten Verletzungen irgendeiner Verordnung oder eines Gesetzes da ist. Wenn also jetzt ein neues Produkt an den Markt kommt, das nicht ausdrücklich genehmigt, bewilligt ist, wird es einmal grundsätzlich scheel angeschaut, abgedreht und auch mit Sanktionen belegt. Da gibt es also an sich ist das der Unterschied, Civil Law und Common Law, aber in Singapur ist grundsätzlich alles verboten was nicht erlaubt ist, in vielen anderen Ländern ist es umgekehrt, da ist alles erlaubt was nicht verboten ist. Und das muss man beachten, wenn man in Singapur zu arbeiten beginnt. Es gibt, fast keinen Freiraum, Gesetzes-Freiraum, wo ich sage, da kann ich hineingehen, das ist eine Chance für mich, sondern man muss zunächst einmal anfragen, darf ich das überhaupt?

14:42 Steuerliche Situation in Singapur für Unternehmer aus dem Ausland.

Daniel: Dann haben wir Doktor Strohal noch gefragt, wie denn die steuerliche Situation in Singapur für Unternehmer aus dem Ausland ist? Also wenn ich das richtig gelesen habe, gibt es ja auch eine Flat Tax für Unternehmen, ich habe auch gelesen steuerliche Vergünstigungen für Start-ups beispielsweise gibt? Wie schätzen Sie das selbst ein? Ist es so einfach wie es sich liest? Oder ist es komplizierter?

Dr. Strohal: Ja also Singapur ist kein Tax Haven wie zum Beispiel die Emirate, aber Singapur hat ein ausgezeichnetes Steuersystem, nämlich ein reines Lokalbesteuerungssystem. Wenn ich eine Singapurer Gesellschaft habe, dann zahle ich nur die 17 % Körperschaftsteuer von jenen Beträgen, die entweder auf mein Konto in Singapur eingehen oder die ich aufgrund einer Wertschöpfung, die in Singapur generiert wurde, diese Gewinne mache. Wenn ich also mit einer Singapur Gesellschaft ein Konto in den Emiraten, in Kambodscha, in Thailand oder wo auch immer eröffne und dort meine Tätigkeit entfalte, muss ich das zwar in der Bilanz in Singapur offen legen, ist aber tax free. Nummer eins. Zweitens, die 17 % Körperschaftsteuer sind eine Flat Tax, bedeutet, dass bei einer Ausschüttung der Dividenden an den Eigentümer, an den Shareholder der Firma keine Steuer mehr erhoben wird. Ja das heißt das ist die Endbesteuerung. Also keine Einkommensteuer mehr auf Dividenden. Drittens, wenn ich in Singapur eine Gesellschaft habe, oder auch persönlich Shareholder von Gesellschaften außerhalb Singapurs bin, und es gehen die Dividenden, die Gewinne, dieser ausländischen Gesellschaft auf mein Singapur Konto ein, wäre, nachdem, was ich zuerst sagte, das in Singapur zu versteuern, meine Dividenden aus ausländischen Unternehmen sind gänzlich steuerbefreit. Also Singapur hat einen großen Vorteil auch der Niederlassung, den Hub den ich zuerst erwähnt habe, mit allen Bilateralen Verträgen, aber natürlich auch aus steuerlicher Sicht.

Sebastian: Aber man muss ja, man darf sich jetzt nicht der Illusion hingeben, Sie hatten vorhin schon von Bilanz gesprochen, also das ist jetzt nicht so, dass das jetzt eine Gesellschaft ist, wie so eine Offshore Gesellschaft in manchen anderen Ländern, wo man keinerlei Buchhaltung machen muss oder keine Bilanz machen muss, keine Steuererklärung einreichen muss. Also man muss schon ordentlich Buchhaltung führen, korrekt Bilanzieren, Steuererklärung einreichen, genießt dann zwar möglicherweise geringe Steuern oder Steuerfreiheit für manche Einkünfte, aber es wird alles mehr oder weniger nach europäischen Standard hier entsprechend deklariert und offen gelegt.

Dr. Strohal: Absolut richtig, Sie müssen auch bei kleinen Gesellschaften, die bedürfen zwar keines Auditings mehr, seit glaube ich zwei Jahren oder drei Jahren bis zu einem Umsatz von, weiß ich nicht genau, 100- 150,000 Sing Dollar, oder 500,000 ist glaube ich die Grenze, da brauchen Sie kein Auditing mehr. Sie müssen aber Jahresbilanzen, die auch veröffentlicht werden und für jedermann einsehbar sind ähnlich dem kontinentaleuropäischen Prinzip und Sie müssen also dort einen CPA beschäftigen, einen Steuerberater, der Ihnen das macht. Ja und die Buchhaltung muss eben penibel genau geführt werden, also wir betreuen dort sicherlich unsere 30, 40 Gesellschaften laufend, immer wieder Neugründungen, manchmal auch Firmenschließungen. Aber wir haben, Sie müssen rechnen, dass abgesehen, jetzt von den Gründungskosten, jährlich zumindest untere Grenze 10,000 Sing Dollar aufzuwenden sind, um eine Gesellschaft rechtmäßig und den Gesetzen entsprechend zu führen.

Sebastian: Was ist das in Euro, oder in US-Dollar der Betrag?

Dr. Strohal: 1,5 Sing Dollar ist ungefähr 1 Euro. Also das wären dann ungefähr 7000.

Daniel: Jetzt hat Sebastian vorhin den Strafzettel für den Kaugummi erwähnt. In Verbindung mit der Steuererklärung, mit der Buchhaltung, also wie kann man sich denn das Verhältnis zwischen Finanzbehörden und Steuerpflichtigen vorstellen? Also wir kennen das ja wie es in Deutschland vielleicht läuft oder in Österreich. Aber wie kann man sich das dort vorstellen?

Dr. Strohal: Das ist gegenüber kontinentaleuropäischen Grundsätzen sehr relaxed. Ich habe bei meiner eigenen Anwaltsgesellschaft noch nie seit 1996 eine Steuerprüfung gehabt. Es werden die Bilanzen regelmäßig abgegeben, die Steuern werden pünktlich bezahlt, und das, was in der Bilanz steht wird vom Steueramt als richtig gegeben hingenommen. Wenn natürlich etwas auffällt, was bei Klienten schon einmal der Fall war, dann müssen die Bücher offen gelegt werden, dann kommt da vielleicht auch der Finanzbeamte zum CPA und kontrolliert eben oder schaut sich Buchhaltungsunterlagen beim Steuerberater an. Aber eine, wollen wir sagen, manchmal zur Gehässigkeit neigenden Nachforschungstendenz gibt es in Singapur nicht. Das ist bei weitem, relaxter und eher auf einer wollen wir sagen - Du bringst was für Singapur - Du zahlst deine Steuern, und damit sind wir auch mit dir zufrieden, dass du da bist. Ungefähr so ist die Grundeinstellung. Aber nicht nur der Steuerbehörde, auch genauso anderer Verwaltungsbehörden wo auch immer man anschreibt ist eine durchaus positive Grundhaltung da. Das mit dem Kaugummi stimmt. Es ist auch jetzt das Rauchen, auf der Straße schon limitiert,, das Rauchen in Lokalen limitiert, aber das sind eben die strikten Singapurer Gesetze. Und ich sage immer, wenn ich als Gast in einem anderen Land bin, dann muss ich mich so verhalten, dass ich mich an die lokalen Gegebenheiten anpasse. Ja und die Sanktionen sind manchmal recht hart. Und das Strafrecht ist äußerst streng in Singapur im Vergleich zu anderen Ländern.

20:47 Unterschiede zwischen Singapur und Hong Kong.

Daniel: Sebastian stellt jetzt eine Frage zu den Unterschieden zwischen Singapur und Hong Kong.

Sebastian: Ja Herr Dr. Strohal jetzt hatten Sie ja vorhin gesagt das seit '96 Sie sich hier speziell für Singapur entschieden haben, viele Zuhörer werden jetzt natürlich fragen, warum Singapur? Warum nicht zum Beispiel Hong Kong? Ich meine gut man hat natürlich jetzt gesehen, in den letzten Jahren was da passiert in Hong Kong: Stärkerer Zugriff von China, dann alle möglichen Probleme mit den USA in den Jahren davor. Können Sie vielleicht nochmal die Vorteile vielleicht spezifisch zu Hong Kong herausstreichen, denn man weiß ja noch von vor zehn, fünfzehn Jahren, also wir zum Beispiel haben dort relativ viele Gesellschaften in Hong Kong gegründet. War ganz einfach. Dann sogar Kontoeröffnung bei HSBC. Was ist der Vorteil? Welche Vorteile bietet Singapur im Vergleich spezifisch zu Hong Kong?

Dr. Strohal: Also mal so primär ist Singapur, ist ein eigenes Public Legal Entity, also ein eigener Staat, was ja Hong Kong ja nicht mehr ist, oder eigentlich nie war, wenn man es genau nimmt. Es ist eine Sonderstellung. Hong Kong hatte den großen Vorteil der 0-4 % also sehr geringe Besteuerung. Auch viele Singapurer Gesellschaften haben, hatten einen Hub in Hong Kong, wie gesagt was auf ein Hong Konger Konto eingeht musste in Singapur nicht versteuert werden. Aber der Sicherheitsfaktor ist in Singapur glaube ich das Wesentliche Argument sich dort niederzulassen, sowohl was jetzt nicht nur Sicherheit auch für die Person, sondern auch Rechtssicherheit. Und Hong Kong, hat ja gerade in den letzten Jahren eine Entwicklung genommen das die Rechtssicherheit nicht unbedingt gewährleistet. Ja und wir haben auch genügend Zuwanderung nicht nur von Geldern auch von Menschen aus Hong Kong nach Singapur wo eigene Stadtteile errichtet wurden, um den Zuwanderungsstrom aufzufangen und ich sehe persönlich für Hong Kong, nicht unbedingt eine rosige Zukunft. Hingegen für Singapur als Finanzmetropole des Gesamten sehr wohl.

Daniel: Wobei Sie gesagt hatten, viele Singapurer hatten einen,... noch ein bisschen in Hong Kong, das heißt auch da ziehen sich die Unternehmen langsam zurück aus Hong Kong dann?

Dr. Strohal: Also nicht nur das, ich habe jetzt glaube ich vier Klienten wo die Hong Konger Banken die Konten gesperrt hat. Wenn Sie sich die HSBC Hong Kong anschauen, die HSBC wirft alle hinaus, die glaube ich nicht mindestens 4 oder 5 Millionen Hong Kong Dollar Umsatz pro Jahr über das Konto laufen haben. Die machen eine Gesellschaft nach der anderen machen Sie die Konten zu und zwingen eben die Inhaber ihre Gelder woanders hin oder ihre Geschäfte woanders hin zu verlegen. Normalerweise, natürlich nach Hause nach Singapur. Also Hong Kong ist auch das Banking äußerst restriktiv geworden.

Daniel: Momentan würden Sie also keinem Unternehmen empfehlen, in Hong Kong noch eine Gesellschaft zu gründen. wenn ich das richtig verstanden habe.

Dr. Strohal: Der Steuervorteil ist nach wie vor da. Ja also wir gründen normalerweise keine Gesellschaften, wir machen Zweigniederlassungen einer Singapurer Gesellschaft z.B. einen Branch in Hong Kong oder wir haben auch Klienten die von Dubai aus in Hong Kong Konten eröffnen und tätig sind um Steuervorteile zu nutzen. Ich halte das nicht unbedingt für empfehlenswert. Hong Kong ist auch den europäischen Finanzbehörden eher als Steuerumgehungs-Standort bekannt, hingegen Singapur wird mit äußerster wollen wir sagen, nicht als tax haven, sondern eben als Unternehmensstandort und durchaus geeignet für Geschäftstätigkeiten, die jetzt nicht unbedingt für den europäischen Finanzbeamten auffällig sind. Hingegen, wenn Sie nach Hong Kong oder noch schlimmer BVI, Gibraltar oder Channel Islands gehen, dann läuten sofort die Glocken und die europäische Finanz schaut sich das sehr, sehr penibel an.

24:59 Infrastruktur in Singapur.

Daniel: Okay, vielleicht noch eine Frage die auch Unternehmer vielleicht interessiert zur Infrastruktur. Und mit Infrastruktur, also wenn ich jetzt ein Unternehmen gründe in einem anderen Land, wie z.B. Singapur, dann benötige ich bestimmte Infrastruktur, also das kann die Verkehrsanbindung sein, es können auch Dinge sein wie Internet, Telefonverbindung, das sehen Sie ja jetzt hier an der hervorragenden Qualität übrigens auch, das heißt wir gehen davon aus, dass Sie eine sehr gute Internetanbindung haben. Aber vielleicht können Sie da noch ein bisschen uns allen, wie sieht das aus, was erwartet einen Unternehmer, wenn er in Singapur geschäftlich tätig ist?

Dr. Strohal: Ja also Singapur, war der Vorreiter auch in dem gesamten Asienbereich mit Hochtechnologie, alles was Geschäftstätigkeit IT usw. zu tun hat. Singapur ist auch relativ preiswert in der Anschaffung von technischen Geräten. Und wir haben also erstens ein hervorragendes technisches Umfeld. Die Büros, die Mieten sind vielleicht ein erheblicher Nachteil, dass ich also, wenn ich ein eigenes Büro anmiete, wahrscheinlich, mindestens europäische Preise zahle, wenn nicht mehr. Weil es gibt natürlich Teile des Stadtstaates Singapur die billiger sind, aber wenn ich im Zentrum sein will, ist also der Quadratmeterpreis, liegt bei 40/50 Euro im Monat, das ist halt doch auch für eine Kammer recht belastend. Singapur hat aber den Vorteil, eben dass die ersten drei Jahre sogar glaube ich die 17 % nicht eingehoben werden, bei Neugründungen, da gibts also so eine Art Incentive for Entrepreneurs. Es gibt jetzt auch ein eigenes Entrepreneurvisum. Das ist auch neu. Früher gab es eben nur den Visit, den Visit Pass, mit dem ich nicht arbeiten durfte, oder den Employment Pass, wenn ich arbeiten wollte. Ich musste mich also selbst bei meiner eigenen Gesellschaft anstellen, um einen solchen Employment Pass zu bekommen. Jetzt, wenn ich sage, ich will gründen, ich will ein neues Unternehmen machen und weise das durch diverse Businessplans und ähnliches nach, dann kriege ich einmal ein 1-jähriges Entrepreneurvisum. Also Singapur ist sehr interessiert natürlich neue Zugänge von Know-how oder von ausländischen Investoren zu haben, und so ist auch das geschäftliche Umfeld, es ist sehr bürokratisch, dass muss ich schon sagen, es ist also manchmal mühsam dort zum Beispiel den Employment Pass, kann dauern bis zu einem ganzen Tag, bis man das Ganze durchgefochten hat und dem alles gebracht hat, dem Officer was er haben wollte. Jetzt gehts natürlich überwiegend elektronisch oder per Post. Weil derzeit ist Singapur sehr unangenehm mit seinen Covid-Regeln, wie Sie vielleicht wissen. Ja also wir haben nach wie vor die 14 Tage Quarantäne. Und als Singapur Resident muss man in ein Hotel gehen, das sich der Staat Singapur aussucht, ist dafür aber umsonst, aber die stecken die lieben Residents in 2 und 3 Sterne Hotels habe ich gehört, ja und das ist nicht jedermanns Sache, also wenn man als Investor kommt, dann kann man sich selber das Hotel aussuchen, als Resident ist es umsonst, aber nicht gerade angenehm. Aber das wird auch vorbeigehen.

Daniel: Lassen wir jetzt Dr. Strohal nochmal das wichtigste selbst zusammenfassen.

Dr. Strohal: Also Singapur für Neugründungen sicherlich optimal, ein geschäftliches Umfeld das seinesgleichen sucht. Es geht alles schnell. Ich habe eine Neugründung in geschätzt fünf Stunden, wenn ich alle Unterlagen habe, die elektronisch einreiche, habe ich in fünf Stunden das Certificate of Incorporation.

28:38 Aufenthaltsgenehmigung für Unternehmer in Thailand.

Sebastian: Ja, das ist sehr beeindruckend, wenn wir jetzt nochmal, Sie hatten ja vorhin vor allem Dingen angesprochen, dass Sie im Grunde Singapur empfehlen, als Gesellschaft für alle Mandanten, die in Südostasien tätig sein wollen, aber jetzt nicht unbedingt in Singapur leben wollen. Und Sie selbst haben ja vorhin angesprochen, Sie leben jetzt schon seit etlichen Jahren in Thailand. Sind dort auch zufrieden, wenn man sich jetzt mal die Visa Möglichkeiten für Geschäftsleute und Unternehmer anschaut, die in Thailand, wie einfach oder schwierig oder teuer ist es denn dort jetzt eine längerfristige Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten?

Dr. Strohal: Ja also Thailand war und ist vor Covid sehr restriktiv mit Work Pass also mit Arbeitsgenehmigungen, oder Verlängerung von Visa, also wenn man als Tourist eingereist ist und dann gesagt hat jetzt möchte ich aber geschäftlich tätig werden, ja dann war das fast unmöglich, den Change von einem Touristenvisa in ein Work Pass oder in eine Aufenthaltsberechtigung. Das alles hat sich sehr gelockert. Es kommen fast monatlich, neue Visatypen auf den Markt, früher war also Retirement Visum war also eines, eine Thaifrau zu heiraten und damit ein Marriage Visum zu bekommen war die zweite Variante und drittens gabs dann praktisch nur das Work permit. Das waren die drei Möglichkeiten sich legal in Thailand aufzuhalten. Mittlerweile bekommt man auch wenn man ein entsprechendes Einkommen nachweist, so eine Art Investor Visum, das muss man 40,000 US-Dollar im Jahr einkommen nachweisen. Und damit bekommt man immer ein Jahr und verlängerbares Visum, braucht also keiner Arbeitstätigkeit als solches nachgehen. Das nennt sich in Thailand, digital Nomad Visum. Ist recht ein witziger Ausdruck, also man geht davon aus, es reist einer ein mit seinem Computer und arbeitet irgendwo auf der Welt eben als digitaler Nomade, ja und da bekommt er also sein Jahresvisum, wenn wer eben diese 40,000 Dollar im Jahr nachweisen kann, die von der Botschaft bestätigt werden müssen. Ja und dann gibt es jetzt Investor Visa, wenn man ein Grundstück kauft eine Eigentumswohnung kauft. Ab einem gewissen Investitionsbetrag bekommt man auch Jahresvisum und das soll sich jetzt ausdehnen auf 5 oder auf 10 Jahre sogar. Also meine Visa sind noch immer auf ein Jahr ausgestellt, aber auch das soll geändert werden. Ausländer können Eigentumswohnungen kaufen in Thailand und das ist natürlich eine der Investmentmöglichkeiten direkt im Laufen mit der Vermietung.

Sebastian: Aber das einfachste ist doch jetzt im Grunde, wenn man jetzt, sozusagen dieses, oder jetzt wenn man für Ausländische Unternehmer, die können ja relativ einfach nachweisen, mal angenommen, die haben jetzt die Gesellschaft in Singapur, können nachweisen, dass sie von der mind. 40,000 US-Dollar im Jahr bekommen, dann wird so ein digitales Nomaden Visum erhalten, womit sie dann ein Jahr dort bleiben können und das halt regelmäßig verlängert wird.

Dr. Strohal: Genau. Genau. Man muss halt jedes Jahr zur Immigration gehen, da kommts darauf an wo man wohnt. Wenn man in Bangkok wohnt ist die Immigration praktisch ohne Agent oder ohne rechtliche Unterstützung fast nicht machbar, weil das ist dort ein solcher Massenauftrieb. Ja auch mit den, die Beamten sind dort natürlich überfordert dort. Ich bin in Rayong ich bin etwa 1,5 Stunden von Bangkok entfernt und dort habe ich immer mein Visum ohne Agent und ohne rechtliche Unterstützung binnen 20 Minuten. Also das geht sehr schön und wenn man mit den Beamten freundlich umgeht, dann gehts auch leichter als wenn man sich ärgert und dem sagt jetzt warte ich dann eine halbe Stunde, wann komme ich endlich dran, dann wird der Beamte auch sauer. Also ganz wesentlich beim Thai-smile ist, dass nicht nur die Thailänder smilen, sondern auch der was in Thailand etwas haben will, der sollte auch smilen, dann funktioniert es.

Sebastian: Das ist eine gute Regel.

32:45 Näheres zu Kambodscha.

Daniel: Wenden wir uns jetzt noch einem anderen Land in Südostasien zu. Kambodscha. Herr Dr. Strohal teilt mit uns die Hintergründe wieso es ihn dahin verschlagen hat.

Dr. Strohal: Das waren Bedürfnisse von Klienten. Kambodscha ist ein aufsteigender Tiger, wenn ich, das so nennen darf, also so wie man Myanmar eingeschätzt hat noch unter Aug Saan Suu Kyi, seit vergangenem Februar momentan ist das wieder zur Hauskatze oder zum kleineren Raubtier zurück geschrumpft. Aber Kambodscha hat deutlich die Tendenz aufzumachen, Investitionen herein zu holen durch besondere Incentives, ein ausgezeichnetes Investment Law, mittlerweile nur sechs Monate alt, wo der Investor Steuerbefreiung und Unterstützungen usw. bekommt. Und ich muss sagen, Kambodscha hat natürlich einen ruler, der noch aus der roten Khmer Zeit kommt und eigentlich das Land von Beginn an, seit dieser Katastrophe, dieses Bürgerkrieges hochgezogen hat und mit einer, wollen wir sicher sagen, eisernen Hand aber ein bisschen zu, ich will keine Vergleiche ziehen, aber wenn ich Lee Kuan Yew mir anschaue, was der aus Singapur gemacht hat, von 1966 bis glaube ich '85 oder solange er regiert hat, über 20 Jahre, so wie sie es also bei Hun Sen eine ähnliche Tendenz, der ist über 30 Jahre schon Prime minister, eben in Kambodscha und der führt das Land momentan so als würde ich sagen, es könnte nicht das zweite Singapur werden aber es gibt ja doch, wollen wir sagen durch diesen Bürgerkrieg sehr viel nachholbedarf. Und den versucht er wirklich zu stillen. Also Kambodscha hat steuerliche Vorteile, anders Singapur, die haben ein anderes System, bringt den Investoren zum Beispiel Bankkonten Eröffnungen für neu gegründete Gesellschaften binnen 24 Stunden, ja wird dann wirklich Ruck, Zuck durchgeführt. Hat ein relativ, klares einfaches Steuersystem. Und hilft wirklich Investoren, hier auf die Beine zu kommen. Nachteil Kambodschas ist die dünne Bevölkerung, ja im Gegensatz zu Thailand mit weiß ich nicht 70 Millionen Leuten ja hat Kambodscha glaube ich 20 oder so in der Gegend, die natürlich diese Reduktion der Menschen natürlich auch auf den, auf den Bürgerkrieg zurück zu führen ist. Und wenn man jetzt nach einem Markt sucht, wo ich mein Produkt unterbringen kann liegt natürlich Thailand näher oder auch Vietnam näher als Kambodscha. Aber ich würde sagen, Kambodscha hat eine sehr positive Zukunft unter der jetzigen Führung.

Daniel: Aber sehen Sie jetzt selber Kambodscha eher als ein interessantes Land für jemand, der einen Wohnsitz im Ausland sucht, vielleicht auch wie Sie vorher sagten, als digitaler Nomade arbeiten möchte oder wirklich für jemanden der ein Unternehmen gründet und Geschäfte machen will in dem Land?

Dr. Strohal: Momentan würde ich sagen, es ist eher ein Land zum Geschäfte machen. Aufgrund der Hauptgrund Stimmung und der neuen Gesetzeslage. Es gab auch bis vor kurzem gar keine Möglichkeit. Also es gab mit das Touristenvisum, wo ich mich glaube ich bis zu dreißig Tagen im Land aufhalten durfte, das vielleicht noch einmal 30 Tage verlängern oder ein Work Permit. Dazwischen gab es nichts. Mittlerweile ist ein Retirement Visum eingeführt, wenn ich also 55 bin, kann ich in Kambodscha leben und das glaube ich auch jährlich erneuern. Aber es gibt jetzt glaube ich auch schon Investor Visa, also, auch wenn ich dort wohnen will, wird das erleichtert, primär würde ich aber sagen, Kambodscha ist momentan ein Land wo ich noch rechtzeitig bevor es sich verteuert und der große Boom kommt mein Unternehmen hineinstellen kann und den Markt bedienen oder von dort aus auch produzieren kann, weil ich noch relativ billige Arbeitskräfte habe.

Sebastian: Das heißt in Kambodscha sind dann, wenn ich jetzt zum Beispiel sagen will, ich will in so einer Industrie tätig sein wie jetzt zum Beispiel, was weiß ich, Kleider, oder Elektronik oder so, möchte tatsächlich herstellen, Produkte. Dann wäre möglicherweise Kambodscha ein interessanter Standort, hier eine Produktionsstätte im Grunde zu etablieren.

Dr. Strohal: Ja es ist sowohl also für Produktionsstätten aber auch für Infrastruktur, der Chinese investiert sehr viel, ja, Kambodscha ist sozusagen die Outskirts von China und es fließt sehr viel Geld ins Land, wenn ich z.B. im Eisenbahnbau etwas anzubieten habe, auch Straßenbau, Brücken usw. Infrastruktur, also die Hafenanlagen alle diese Infrastrukturbereiche sind noch nicht voll entwickelt. Chinesisches Geld ist da, wo ich jetzt sagen muss, wenn europäisches Know-how dazu kommt, kann ich mir durchaus vorstellen, dass man hier mit sehr gutem Auftreten rechnen kann. Auch der Tourismus ist noch nicht entwickelt. Es gibt praktisch nur dieses Sihanoukville glaube ich, diesen einzigen Strandort. Aber es gibt noch jede Menge unberührte Gegenden wo man auch mit Hospitality vielleicht gute Geschäfte machen kann. Phnom Phen, also ich war 1,5 Jahre nicht mehr dort, aber ich sehe Fotos, also was da an neuen Wolkenkratzern und Häusern aufgebaut wurde ist geradezu unbeschreiblich. Das erinnert mich fast an Dubai. Ja, wo ja auch Ruck Zuck, binnen zehn Jahren eine Stadt aus dem Sand gestampft wurde. Das ist Gott sei Dank da nicht notwendig, aber Phnom Phen war immer so ein bisschen ein, ein verlassenes, oder so ein Provinzstädtchen. Ja, mittlerweile eine Metropole mit Staus und alles was halt zur Großstadt dazu gehört. Also die Entwicklung der letzten Jahre ist wirklich bemerkenswert.

38:48 Gesellschaftsformen in Kambodscha.

Daniel: Wenn die von Dr. Strohal beschriebenen Potenziale von Kambodscha also für einen Unternehmer zu treffen und er geschäftlich dort aktiv werden möchte, welche verschiedenen Gesellschaftsformen stehen denn dort für eine Unternehmensgründung zur Verfügung?

Dr. Strohal: Zu empfehlen ist ausschließlich die Limited liability, also die GmbH Form oder auch die AG Form, wenn man höhere Kapitalbeträge einfließen lassen will. Kleine Nachteile, man muss zumindest eine Sekretärin oder eine Angestellte haben. Man muss ein Büro anmieten, ja also diese sogenannten Briefkästen, wie es in anderen Ländern angeboten wird, oder dass das Büro praktisch im Steuerberaterbüro untergebracht wird und man dessen Adresse verwendet, wird in Kambodscha nicht toleriert. Man muss also einen eigenen Mietvertrag vorlegen. Man muss einen Arbeitsvertrag für eine lokalen Mitarbeiterin vorlegen oder Mitarbeiter. Ja, die Besteuerung ist auch Recht, wollen wir sagen, unique, nämlich man zahlt vom Umsatz 1 % monatlich als Downpayment für die income tax. Und die income tax sind 20 % und wenn sich dann nach dem 12. Monat herausgestellt hat, dass man mit den 1 % vom Umsatz mehr gezahlt hat, dann kriegt man was zurück, wenn man weniger gezahlt hat, dann muss man noch was drauflegen um die 20 % der Profitbesteuerung, das ist nicht Umsatz, sondern Profitbesteuerung eben abzudecken, ist aber eine ja eine interessante Variante des, bei uns hieß es glaube ich, Einkommensteuervorauszahlung, ja mit 1 % vom Umsatz. Ja Vorteil Bankenwesen, ist, wir haben zumindest zwei internationale Banken, das ist die Australian/ New Zealand, die ANZ, und auch die malaysische, ja eine große malaysische Bank, ansonsten viele lokale Banken, und wie gesagt man hat die Lizenz, bringt's zur Bank und in 24 Stunden ist das Konto da. Und es wird alles in Dollar gehandelt. Die lokale Währung ist eigentlich zu vergessen, die verwendet man nur wenn man im Markt was einkauft. Aber auch schon der Taxifahrer nimmt lieber einen Dollarschein als die lokale Währung. Es gibt keine Ausfuhrbeschränkungen, es gibt keine Devisenkontrollen, ja also das funktioniert sehr gut, weil alles in Dollar abgewickelt wird.

41:12 Der Einfluss von China auf die Region.

Sebastian: Ja, interessant. Herr Doktor Strohal Sie hatten jetzt vorhin schon kurz China angesprochen hier im Zusammenhang mit Kambodscha, generell als jemand der jetzt Südostasien gut kennt, der da auch viel Zeit verbracht hat. Wie sehen Sie so den Einfluss von China auf die Region, die ja doch sag ich mal vor der Haustür liegt von China, sehen Sie das mit Besorgnis? Auch jetzt, wenn man Hong Kong anschaut, was wir vorhin kurz angesprochen haben, oder kann man da relaxt sein, wenn man jetzt ein ausländischer Investor oder Unternehmer ist, oder dort tätig sein möchte und wohnen will. Wie sehen Sie das?

Dr. Strohal: Der Einfluss Chinas ist in praktisch allen Asienstaaten sehr vordergründig, leicht zu sehen, in Thailand wird gerade die High Speed Train mit chinesischem Geld gebaut, die die drei großen Flughäfen miteinander verbindet. Aber ich sehe es nicht unbedingt von Nachteil. Wir beraten also ein großes, deutsches Unternehmen auch in Zusammenhang mit Infrastruktur und Eisenbahnbau und die Thailänder sind also zum Beispiel oder auch in Kambodscha, gewieft genug zu sagen, 50 % kriegen die Chinesen und die zweiten 50 % holen wir uns dann deutsche Technologie herein. Also es ist sehr wohl für den deutschen Unternehmer nach wie vor genau Raum da, ihr Geld zu verdienen. Und sich allenfalls auch mit Chinesen zusammenzuschließen und zu sagen, was finanziert ihr, können wir hier die Technologie liefern, die ihr noch nicht habt. Ja, also es gibt genug Möglichkeiten, der Synergie und nicht der unbedingten Konkurrenz mit den Chinesen. Aber dass der Chinese seinen Einfluss in der gesamten Region hier sehr verstärkt hat, ist deutlich zu sehen. Nach wie vor sind also vor allem Thailand und auch Kambodscha durchaus USA lastig also westlich orientiert, aber nehmen natürlich gerne Geld aus China.

Sebastian: Sehen Sie da irgendwelche Sicherheitsbedenken?

Dr. Strohal: Nein also in Taiwan würde ich mich nicht darüber äußern, aber ich würde sagen Laos, ist eine sozialistische, kommunistische Regierung, die also dem chinesischen System, na ja eigentlich, die Chinesen sind bei weitem kapitalistischer als Laos, ja, aber auch dort kann man als, als wir beraten hier auch ein großes, österreichisches Unternehmen die in Laos hervorragende Geschäfte machen, ja aber vor allem Kambodscha, Vietnam und Thailand sind trotz starker, chinesischer Interessen und Geldzuflüsse nach wie vor sehr westlich orientiert.

43:48 “Make a long story short" - Fragerunde

Daniel: Kommen wir jetzt zu unserer Kategorie “Make a long story short", ich stelle Fragen, die möglichst kurz und knapp beantwortet werden.

Daniel: Herr Doktor Strohal, was ist ihrer Meinung nach die schönste Jahreszeit oder schönste Monat in der Region?

Dr. Strohal: Der sogenannte Winter beginnend mit November bis etwa Mitte März, dann beginnt es sehr warm zu werden, ausgenommen Singapur, da ist es immer warm, weil das liegt direkt am Äquator und da regnet es auch fast jeden Tag, da gibt es keine wirklichen Jahreszeiten, aber nördlich hier also Kambodscha, Thailand, Vietnam, Laos, ist der sogenannte Winter wie wir ihn jetzt haben sicherlich die angenehmste Zeit.

Daniel: Diesen Fehler muss man unbedingt vermeiden?

Dr.Strohal: Überheblichkeit.

Daniel: Und welche Spezialität der regionalen Küche muss man unbedingt einmal probiert haben?

Dr.Strohal: Die Thaikueche ist fantastisch. Es gibt praktisch kaum eine Küche weltweit, die dieser gleichkommt. Kambodscha hat sicherlich auch eine sehr gute Küche, aber die Thaiküche ist sicher im gesamten Raum die, die führende Gourmetlinie, die, die volle Breite vom asiatischen Flair, Gewürzen und Kochkunst hat.

Daniel: Und die letzte Frage, wie erreichen Interessierte Sie bzw. Ihre Kanzlei am besten.

Dr.Strohal: Ja, wir haben also einen recht breiten Internetauftritt, wir sind im LinkedIn, wir sind im Facebook vertreten, nennt sich Strohal Legal Group, oder SLG, und wenn Sie unter SLG Law im Internet suchen, dann haben Sie uns sofort mit allen Standorten. Und ich bin telefonisch und über WhatsApp und über Signal oder bin über sonstige Internet und E-Mail anytime erreichbar. Wobei ich sagen muss, ich bin mittlerweile 72, also ich verbringe noch immer meine acht Stunden, 7-8 Stunden am Tag für Arbeit, aber ich bin nicht mehr der hektische, junge Anwalt der dem Geld nachläuft, und ich suche mir gerne meine Klienten aus.

Sebastian: So in der Position möchten wir alle sein, ja.

Daniel: Also ja vielen, vielen Dank Herr Dr. Strohal. Hat mir wirklich viel Freude gemacht, mit Ihnen über diese Themen zu sprechen.

Dr. Strohal: Auch hier. Danke dir Daniel.

Sebastian: Herzlichen Dank, Herr Doktor Strohal.

Daniel: Übrigens, wenn du keinen unserer interessanten Podcasts mehr verpassen willst, dann klick jetzt gleich auf Abo und besuch uns doch mal auf unserer Website, www.perspektiveausland.com. Da gibt's übrigens auch alle Podcasts als Video zum ansehen, und du kannst uns dort deine Fragen, Kommentare oder Vorschläge für mögliche Sendungen hinterlassen. Bis zur nächsten Folge von Perspektive Ausland - der Podcast für alle Unternehmer, die es ins Ausland zieht.

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Online Schule & Homeschooling bei Umzug ins Ausland - Teil 1

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Digitaler Nomade: Ja - aber nicht ohne Krankenversicherung