Gold: Warum immer mehr in Singapur kaufen und lagern

Ein Gespräch mit Gregor Gregersen

Wie häufig in Krisen steigt auch aktuell wieder das Interesse an Besitz von physischem Gold. Es ist nur natürlich, dass der Wunsch besteht, mühsam erworbenes Vermögen zu schützen. Russlands Einmarsch in die Ukraine hat einmal mehr aufgeschreckt und lässt viele über die Sicherheit Ihres Vermögens nachdenken. 

Obwohl WEF Präsident Klaus Schwab persönlich nicht gesagt hat “Sie werden nichts mehr besitzen und dennoch glücklich sein”, ist dennoch klar, dass unser traditionelles Finanz- und Anlagesystem nicht mehr lange in der Form fortbestehen wird, wie wir es kennen. Krisen wie eine Pandemie oder ein Krieg wirken hier beschleunigend auf die von den Größen aus Politik und Wirtschaft immer wieder erwähnten überfälligen Transformationsprozesse. Hinzu kommt das Bedürfnis der Staaten, die Lasten der Pandemie und jetzt auch der Folgen des Ukraine-Konflikts auf die Bürger abwälzen. Dafür benutzen Regierungen wie immer das Werkzeug der „Vermögensabschöpfung“. Sollte es hart auf hart kommen, wird nicht selten auch auf das Mittel der Zwangsenteignung zurückgegriffen. Die Gesetzgebungen der meisten europäischen Länder geben das her und in letzter Zeit wurden auch Gesetze nachgebessert oder neue Vorlagen zur Diskussion eingebracht. 

Da war es nur naheliegend, dass wir mit einem Experten einmal darüber sprechen wollten, wie man heute auf möglichst sichere Art und Weise einen Teil seines Vermögens in physischem Gold anlegen kann.

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Welche Vorteile bietet physisches Gold als Anlage?

In einem Satz ausgedrückt: Gold behält seinen Wert auch während oder nach politischen und sozialer Umwälzungen, Kriegen und Naturkatastrophen. Kauft man Barren oder Münzen, besitzt man ein physisches Gut, dass auch in Zeiten von Krisen und Inflation erhalten bleibt und sogar als Zahlungsmittel genutzt werden kann. Auch im Falle eines völligen Zusammenbruchs einer Währung bleibt physisches Gold wertbeständig.

Papier-Gold  - Warum dies kein geeigneter Vermögensschutz ist?

Viele Anleger folgen Ihren Finanzberatern und legen einen Teil Ihres Vermögens in Gold an. Allerdings besitzen viele dieser Anleger kein physisches Gold und können wahrscheinlich im Falle eines Finanzcrashs oder einer Krise nicht mehr auf Ihr Vermögen zugreifen.

Was gehört eigentlich zum sogenannten Papier-Gold bzw. nicht-physischen Gold? Eine Form sind Gold-Zertifikate. Vorteile von Gold-Zertifikaten sind, dass sie zu günstigeren Konditionen als physisches Gold erhältlich sind und auch schnell liquidiert werden können. Andererseits erwerben Sie mit einem Zertifikat eine Schuldverschreibung. Das heißt, geht die Bank, bei der Sie ein Gold-Zertifikat haben, pleite, ist auch ihr Vermögen weg.

Dann gibt es noch die sehr bekannten und beliebten Exchange Traded Commodities (ETCs) wie z. B.:  Xetra Gold und EUWAX Gold II. Bei einer Investition in Gold-ETCs partizipieren Sie 1:1 an der Entwicklung des Goldpreises.

Gold-ETCs sind zwar durch Gold hinterlegt, man sollte aber bedenken, dass die Deckung nicht nur mit physisch vorhandenem Gold erfolgt.

Auch aus rechtlicher Perspektive sind ETCs Schuldverschreibungen, sodass Sie als Anleger bei einer Insolvenz ihr Kapital verlieren. Ein weiteres Problem ist, dass es z.B. im Rahmen einer Krise und einer hohen Nachfrage nach Gold zu einer Lieferknappheit kommen kann.

Andere Möglichkeiten in Gold zu investieren sind Goldminen-Aktien und ETFs. Der größte Nachteil hierbei ist, dass Sie kein physisches Gold erwerben und auch keinen Anspruch auf Lieferung des Goldes haben. Außerdem sind Sie bei einer solchen Investition nicht nur von der Entwicklung des Goldpreises abhängig, sondern auch von der globalen Wirtschaftslage und regulatorischen Bedingungen der Goldförderung.

Letztendlich ist nur physisches Gold greifbar und steht ihnen jederzeit zur Verfügung. Zusätzlich sind Sie vor einer Enteignung Ihres Vermögens geschützt, wenn Sie Edelmetalle wie Gold oder Silber besitzen. Entscheidend dabei ist unter anderem die richtige Aufbewahrung.

Steuerfreie Geldanlage

Unter bestimmten Voraussetzungen ist die Anlage von physischem Gold in der Europäischen Union (EU) von der Mehrwertsteuer und Einkommensteuer befreit.

Wenn Sie ihr Vermögen in reinem physischem Gold anlegen, können Sie also einiges an Steuern sparen. Anlagegold wurde im Umsatzsteuergesetz (UStG) von der Mehrwertsteuer befreit, sodass Sie die 19 Prozent Mehrwertsteuer sparen.

Sie sind auch von der Abgeltungsteuer (25 %) befreit, wenn Sie physisches Gold erwerben und das Gold für mindestens ein Jahr behalten. Daher müssen Sie als Anleger nicht befürchten, ihren Gegenwert nicht zurückzuerhalten.

Warum Gold in Singapur und nicht in der Schweiz einlagern?

Sie möchten Ihr Vermögen außerhalb des Bankensystems sicher verwahren? Dann sollten Sie es an einem sicheren Ort im Ausland lagern. Innerhalb Europas sind die Schweiz und Liechtenstein beliebte Länder für den Vermögensschutz. Beide Länder haben die Vorteile, dass Sie einen umfassenden Datenschutz bieten. Außerdem ist die Schweiz bekannt für ihre politische und wirtschaftliche Stabilität. Allerdings ist die Schweiz, obwohl nicht in der EU, doch stark mit der Europäischen Union vernetzt, was Auswirkungen auf das Bankengeheimnis in der Schweiz hatte.

Daher ist es sinnvoll, andere Standorte außerhalb Europas in Betracht zu ziehen. Denn selbst Schweizer Großbanken, wie die UBS, haben einen Gold-Tresor in Singapur.

Singapur gilt schon seit mehreren Jahrzehnten als attraktiver Finanzplatz und ist einer der wichtigsten Handelszentren Asiens. 

Welche Vorteile bietet Singapur? Die Inselrepublik besitzt eine stabile, parlamentarische Demokratie und fest-verankerte Eigentumsrechte. Zudem gibt es in Singapur keine Kapitalertrags- und Mehrwertsteuer auf Edelmetalle.

Der Stadtstaat gilt unter vielen Goldanlegern nicht zuletzt wegen seiner Distanz zu Europa als attraktives Goldlager. Da der Staat nicht an die europäische Gesetzgebung gebunden ist, sind Sie als Anleger bei einer Systemkrise vor einer Enteignung besser geschützt.

Zudem ist Gold Einlagern in der Schweiz teuer als in Singapur. Im Gegensatz dazu wird in Europa der Ruf nach Zentralisierung immer lauter, sodass auch der politische Druck auf die Schweiz diesbezüglich wächst.

Ist das Einlagern von Gold in Singapur günstiger? Sie können ihr Vermögen in einem singapurischen Unternehmen wie Silver Bullion sicher und zu fairen Preisen einlagern. Bei Silver Bullion bezahlen Sie anstelle eines Prozentpreises einen Festpreis pro Unze Gold. Was bedeutet das? Wenn der Goldpreis steigt, dann sinkt der Prozentsatz je Unze des Lagerpreises. 

Ein weiterer Vorteil in der Singapur ist, dass keine automatisierten Meldungen an die Heimatbehörden gesendet werden (OECD). Wenn Sie in Singapur Gold erwerben, erfolgt erst ab einem Wert von 20.000 SGD (entspricht etwa 13.000 €) eine Information an die singapurischen Behörden.

Welche Sicherheiten habe ich bei Kauf und Lagerung in Singapur?

Möchten Sie Ihre Edelmetalle in Singapur einlagern, erhalten Sie gemäß singapurischem Recht authentifizierte Eigentumsrechte. Das Unternehmen, das die Edelmetalle einlagert, fungiert lediglich als Vermittler, sodass der Kunde Eigentümer des Edelmetalls ist und nicht Gläubiger. Das garantiert Ihnen, dass Sie auch im Falle einer Insolvenz des Lageranbieters Anspruch auf ihr eingelagertes Vermögen haben und nur Sie persönlich Zugriff auf ihren Lagerbestand haben.

Sollte es in einer Krisensituation zu einer westlichen Verstaatlichung von Gold kommen, unterliegen die meisten Händler und Lager dem europäischen oder US-amerikanischem Recht. Bei Edelmetall-Lagern wie Silver Bullion gilt jedoch nur das singapurische Gesetz.

Bei Unternehmen wie Silver Bullion erhalten Sie im Safe House außerdem eine persönlich zugeordnete Parzelle, sodass ihr Vermögen dem entsprechenden Lagerplatz zuzuordnen ist.

Zu diesem Zweck hat Silver Bullion auch das ausgeklügelte S.T.A.R. Storage System entwickelt. So wird unter anderem allen Kunden eine Liste mit allen Parzellen-Eigentümern zur Verfügung gestellt. Somit wird sichergestellt, dass keine Parzelle an mehrere Kunden verkauft werden kann.

Viermal pro Jahr finden zusätzlich externe Audits statt, bei denen ungefähr 30 Prozent des gelagerten Goldes und Silbers getestet werden. Zudem findet dreimal jährlich eine Zertifizierung von Bureau Veritas statt, was weltweit in der Goldindustrie Standard ist. Zusätzlich wird auch eine Finanzprüfung kombiniert mit einer Inventarpüfung durch Ernst & Young LLP vorgenommen.

Alle Edelmetalle, die eingelagert werden sollen, werden vollständig getestet. Außer es kommt direkt aus der Raffinerie, dann wird nur ein gewisser Prozentsatz getestet. Für die Prüfung wird das DUX-Testverfahren angewendet. DUX steht für: Dichte, Ultraschall und X-Ray (Röntgen). Durch die Kombination dieser 3 Testverfahren, bei denen unterschiedliche physikalische Eigenschaften gemessen werden, sind die Ergebnisse sehr zuverlässig. Die Ergebnisse können Kunden über eine Test-ID einsehen.

Außerdem bietet Silver Bullion einen umfassenden Versicherungsschutz, bei dem ihr eingelagertes Vermögen sogar gegen Diebstahl, Insidergeschäfte und mysteriöses Verschwinden abgesichert ist.

Konto eröffnen und schon ab 6.000 € Kaufpreis starten

Ein Konto können Sie direkt und unkompliziert über die Website von Silver Bullion eröffnen. 

Einfach gesagt: Gold einlagern lohnt sich ab einem Goldbarren (100 g). Denn um Gold einzulagern, muss es natürlich ein ganzer Goldbarren sein. Derzeit liegt der Wert für einen Goldbarren a 100 g bei etwas mehr als 5.600 € (Stand: 30.05.2022). Das heißt, ab einer Mindestinvestition von 6.000 € lohnt es sich darüber nachzudenken in Singapur Gold zu kaufen und einzulagern.

Kontaktdaten und Links:

Gregor Gregerson

Homepage: www.silverbullion.com.sg

E-Mail:        sales@silverbullion.com.sg

Telefon:       +65 6011 0448

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Timestamps

00:00:23  -  Begrüßung, Einleitung und Vorstellung Gregor Gregerson

00:06:18  -  Wie 2008 die Geschäftsidee zum Goldlagerservice langsam reifte

00:10:18  -  Warum in Krisen physisches Gold wertvoller wird als “Papier-Gold” 

00:12:12  -  Was hat das Vertrauen in den Dollar mit dem Goldpreis zu tun?

00:13:08  - Unternehmensstart und erste Kunden 2009 - heute 600 Mio. € im Lager 

00:16:54  - Gibt es noch den Goldstandard / die Golddeckung?

00:24:42  -  Droht bald wieder Gold-Besitz-Verbot? Wie sicher ist Singapur?

00:32:06  - Datenschutz und der automatische Informationsaustausch / OECD

00:33:35  -  Stimmt es, was man über die Strenge der Polizei in Singapur hört?

00:39:47  -  Bleibt physisches Gold weiter in Trend?  - ein Blick in die Zukunft

00:41:07  -  Wie wird Gold-Echtheit und Lagerbestand kontrolliert und zertifiziert?

00:45:39  -  Vererben, Verschenken, Beleihen des physischen Goldes - wie?

00:48:04  - Gold mit Bitcoin kaufen oder gegen Krypto verkaufen - möglich?

00:49:48  -  Und wenn ich schon Gold besitze? Nach Singapur schaffen?

00:52:08  -  Kredit-Service inklusive - wie kann ich mein Geld als Kreditsicherheit nutzen?

00:57:00  -  Wie lege ich 100.000 € an und kann ich auch mit 10.000 € starten?

00:59:28  -  Warum nach Singapur, wenn die Schweiz als Goldlager so nah ist?

01:02:28  -  Welche anderen Edelmetalle lohnen sich - und warum?

01:06:08 -  Besser halten oder lieber handeln - Gregors Tipp?

01:07:21  -  Wie man einfach und schnell ein Konto eröffnet?

01:10:17  -  Ab welcher Summe lohnt sich Einlagern in Singapur?

Mitschrift zum Podcast Perspektive Ausland: Gold EP32: Warum immer mehr in Singapur kaufen und lagern

Ein Gespräch mit Gregor Gregersen

Perspektive Ausland – Perspektive Ausland der Podcast für Unternehmer und Freiberufler, die es ins Ausland zieht, egal ob Steuerplanung, Auslandsfirmengründung oder Lifestyle Fragen, hier geht es jede Woche zur Sache und hier sind deine Gastgeber Daniel Taborek und Sebastian Sauerborn.

00:23 - Begrüßung, Einleitung und Vorstellung Gregor Gregerson

Herzlich willkommen bei Perspektive Ausland. Heute ist Gregor Gregersen unser Gast. Mit ihm sprechen wir über das physische Einlagern von Gold, Silber und anderen Edelmetallen. Das ist ja für einige unserer Zuhörer und Zuschauer ein interessantes Thema. Zu Beginn erzählt uns Gregor aber erst einmal, wie er selber nach Singapur gekommen ist und was ihn dann dort auf seine Unternehmensidee gebracht hat.

Gregor: Ja, also die Geschichte, die ist bisschen länger. Ich bin Deutscher ursprünglich, habe auch lange Zeit in Italien gelebt, bin dann nach USA verreist, hab dann in den USA gelebt. 2006 bin ich wieder nach Deutschland zurück, weil ich meine Green Card nicht bekommen hab in USA. Das war mit einer der Gründe und hab dann in Deutschland gearbeitet als Business Intelligence Consaltant, hab auch ganz gut verdient, habe allerdings 80 % Steuern bezahlt. Also so habe ich es zumindest gesehen. Mein Arbeitgeber hat mir ungefähr 97 oder so Prozent an Mehrwertsteuern, Pension usw auch so geben, also 197 fließt vom Arbeitgeber, ich hab hundert bekommen. Von den hundert mussten dann aber erstmal 48 oder so nochmal, also das Holding-Tax weggesteckt werden. Das hieß, dass ich ungefähr 52 bekommen hab und von den 52, wenn ich etwas im Laden kauf, dann gab es eine 19 prozentige Mehrwertsteuer. Wenn man das alles aufaddiert, hatte ich also noch so 40€ oder so, von den 197 und wenn ich das in die Bank steck, dann gibt es Zinsen, Steuern auf Zinsen und so weiter. Also da ich jetzt von den USA gekommen bin, hab ist mir das alles ziemlich hoch vorgekommen. Und ich hab auch versucht, in Deutschland selbstständig zu sein. Das Problem war, dass mir in Deutschland gesagt wurde, dass das praktisch eine Art und Weise ist, Steuern zu hinterziehen oder zu optimieren, wenn ich nicht mindestens 3 Kunden hätte und im Business Consulting Bereich hätte ich halt nur einen gehabt, darum konnte das nicht machen. Dann habe ich mir gesagt ok, was gibt es denn noch so für Plätze auf der Welt, die ich mir anschauen kann? Und dann habe ich meine Ferien, wo wir ziemlich viele haben in Deutschland also zusammengesteckt ja, 5 Wochen und hab dann Reisen um die Welt gemacht mit meinem Backpacking und hab mir verschiedene Länder angeschaut und da bin ich auf Singapur gestoßen. Und in Singapur, da gab es ein Buch, was ich sehr, sehr empfehlen würde. Das heißt: "From Third World to First" World, also von der Dritten Welt auf die erste Welt und das wurde vonLee Kuan Yew geschrieben. Das ist praktisch der Vater vom modernen Singapur, der ist 1965 Premierminister geworden und hatte es dann bis 89 praktisch und hat das Land also komplett geprägt. Und das Land, das basiert sich sehr, sehr stark auf Meritocracy und Pragmatismus sozusagen. Gut, dann habe ich das Buch zum Großteil gelesen, bin nach Deutschland zurück, und hab mir gesagt ja, ich zieh nach Singapur, weil wir das Land so gefällt. Hab das meinem Arbeitgeber gesagt, habe ihn gefragt, sag mal, lass uns doch eine Filiale in Singapur aufmachen. Da war er nicht so beeindruckt, aber ich habe gesagt, ich zieh trotzdem hin, da sagt er, Ok. Ja, und dann bin ich hergezogen nach Singapur. Hab auch gleich eine Personalised Employment Pass bekommen. Also ich durfte praktisch, weil ich mehr als so 5000€ verdient hatte, pro Monat in Deutschland, habe ich praktisch automatisch eine Arbeitserlaubnis in Singapur bekommen. Das war damals so.

Sebastian: Das ist aber nicht mehr so, oder?

Gregor: Leider nicht mehr. Das ist alles schwieriger geworden.

Sebastian: Wie alles in der Welt, ja?

Gregor: Ja, damals ging das noch, und mein deutscher Arbeitgeber meinte dann, sag mal, ich hätte Projekte für dich. Du könntest doch von Singapur aus an den Projekten arbeiten. Da habe ich gesagt ja, das kann ich machen und mein Arbeitgeber hat mir die 197 geschickt, die ich halt beschrieben hab und ich hab praktisch die ganzen 197 direkt kassiert. Der Singapurianische Staat hat gesagt, wenn du es in Deutschland verdienst, dann interessiert mich das nicht. Und darum bin ich praktisch von 80 % Steuern fast auf 0 gegangen, vom gleichen Arbeitgeber. Und drum weiß ich auch, dass diese Nummer echt diese Nummer ist, weil ich auf einmal nur, indem ich den Standort gewechselt hab, konnte ich mir jetzt aussuchen, arbeite ich jetzt halb so viel. Also nur 6 Monate pro Jahr und verdient doppelt so viel oder aber möchte ich jetzt viermal so viel verdienen heute, oder wie mache ich es. Also das war so diese tolle Erfahrung. Allerdings war mein Visum nur für 6 Monate gültig, weil die Arbeit, die galt in Singapur nicht als eine lokale Arbeit. Das hieß, ich musste mir eigentlich einen lokalen Job suchen, damit ich meinen PR, meine Personal Residency Card bekommen kann. Das ist so 'ne Art Green Card in Singapur und dann habe ich einen Job bei der Commerzbank angenommen, als Senior Data Architect, also Computersysteme und so weiterzubauen für Banken. Und hab einen singapurinaischen Arbeitsvertrag bekommen und das Erste, was die Commerzbank gemacht hat, die hat mich nach Frankfurt zurückgeschickt als Ausländer praktisch in Deutschland, mit einem ausländischen Arbeitsvertrag, musste also auch singapurianische Steuern zahlen. Mit Bonus ist, dass ich jetzt in Deutschland arbeite und das war 2008. Und 2008 ist ja dann "Lehmann Brothers" bankrott gegangen und ich war praktisch, ich hab von den Trainingrooms in den Button habe ich halt durch das Nachfolgen von der Bankruptcy von Lehman Brothers so richtig internen mitbekommen und da wurde mir praktisch bewusst, wie fragil eigentlich unser Finanzsystem ist.

06:18 - Wie 2008 die Geschäftsidee zum Goldlagerservice langsam reifte

Gregor: Und als ich da stand und mir meinen Kopf gekratzt hab, sind viele Leute losgegangen und haben ein physisches Gold und Silber gekauft und ich habe auch so ein Buch Investing in Gold und Silber von Mike Malony gelesen und zu der Zeit und habe ich mir gedacht ja, das macht eigentlich ganz viel Sinn. Und was für mich sehr beeindruckend war, ist 2008 ist der Silber und Goldpreis weiter und weiter gefallen. Aber was du verstehen musst, was gefallen ist, ist der Papierpreis von Gold, weil ein Großteil des Goldes, das man kauft usw., wo Leute denken, dass sie Gold besitzen, die haben eigentlich nur eine Preis Exposure, also da ist kein physisches Gold dahinter.

Daniel: Also Sie meinen jetzt Zertifikate oder Derivate zum Beispiel?

Gregor: Genau also die meisten oder auch Savings Accounts usw. Die sind meistens mit einem Future Kontrakt bei der Chicago Mercantile Exchange gedeckt und die wiederum haben nur so 3 bis 4 % an physischem Metall, was da ist. Das heißt, wenn man diesen kleinen Text liest, dann wird jemanden bewusst, dass man niemals an das Gold kommen kann, weil das Gold meistens gar nicht da ist.

Daniel: Übrigens, wenn du keinen unserer interessanten Podcasts mehr verpassen willst, dann klicke jetzt gleich auf Abo und besuche uns doch mal auf unserer Webseite www.perspektiveausland.com, da gibt es übrigens auch alle Podcasts als Video zum Ansehen und du kannst uns dort deine Fragen, Kommentare oder Vorschläge für neue Sendungen hinterlassen.

Sebastian: Also das heißt, wir reden jetzt hier von dem offiziellen Goldpreis, den man ja oft auch in den Nachrichten hört, eine feine Unze Gold kostet X und Silber kostet Y, also du redest von diesem Preis?

Gregor: Genau und dieser Preis, der wird jetzt in Comics zum Beispiel in den USA mit bestimmt. Dann geht es nach Tokyo und dann später geht es nach London und damit wird der Preis praktisch gesetzt. Aber was so wichtig ist mit diesem, was man verstehen muss, ist, wenn ich es ein physisches Metall kaufe, also ich sag mal, ich kauf hunderttausend Euro an Gold, physisch, dann würde ich als Händler, wenn ich jetzt das decken möchte, hunderttausend Euro an Plus Positionen also kaufen sozusagen. Aber diesen Future Exchanges kann man ohne Probleme auch shorten, also man kann jetzt mit 100.000 €, kann man sich weitere 900.000 Euro von nicht existierendem Gold erzeugen, was man dann verkauft. Das heißt, wenn man jetzt als physischer Käufer hunderttausend kauft, geht es um hundert 1000 hoch. Wenn ein Banker kommt und jetzt mit Hunderttausend dagegen setzt, ist das eine Million als Papier, das man dagegen setzen kann. Das heißt der Preis an Gold und Silber ist eigentlich nicht von der physischen Nachfrage und Supply and Demand gesetzt, sondern es ist ein Preis, der einfach von diesem Feature Exchanges gesetzt wird und kann drum leicht hin und her bewegt werden, ohne dass das mit den physischen unbedingt viel zu tun hat. In der Krise in 2008 ist Silber zum Beispiel, was ja noch viel kleiner ist, 200-mal kleiner als der Marktwert Gold. Das heißt, das ist noch viel einfacher zu bewegen und Silber ist auf 9,50 Dollar gesunken wegen der Krise, aber wenn man physisches haben wollte, konnte man das kaum bekommen. Und wenn man es dennoch versucht, auf einem zweiten Markt, Secondary Market zu bekommen, waren es um die $36 oder so. Und dieser Unterschied zwischen 9,5 $ und $36, das war der Premium, den Zahlen musste, damit man das physische hat und nicht diese Counter-Party Risk hat, die man bekommt, wenn man jetzt das Papier hat, wo am Endeffekt nichts dahintersteckt, wenn die Bank bankrott geht. Und das war die Erfahrung, wo mir einfach bewusst geworden ist, dass die Probleme, die die Krise 2008 erzeugt hat. Dass man zu viele Schulden hat, dass die Banken miteinander zu stark verkoppelt sind, das ist zu viel Leverage gibt im System. Diese Probleme, sind ja alle größer geworden und dass wir darum noch eine viel größere Krise haben werden, irgendwann, und wenn diese Krise kommt, dann lohnt es sich, dass man physisches Metall hat.

10:18 - Warum in Krisen physisches Gold wertvoller wird als “Papier-Gold”

Sebastian: Da muss ich kurz einhaken, nur kurz eine Verständnisfrage. Ich bin nicht so firm in diesen Themen. Also wenn ich jetzt zum Beispiel mal deine Webseite anschaue, die ich jetzt hier offen hab, wo ich halt Gold auch dann kaufen kann, das dann bei dir einlagern kann, dann ist also der Preis den du hier für dieses physische Gold verlangst, also für die Barren, für die Münzen usw, der steht also in keinerlei Korrelation zu dem, was der offizielle Goldpreis ist, ja? Das heißt, er ist also möglicherweise komplett abgekoppelter Preis, entweder höher oder tiefer oder sonst irgendwas?

Gregor: Nee, nee, nee, es ist der gleiche. Solange ich das Telefon abheben kann und sag mal ein Kunde kauft 1000000 € an Gold, solange ich das Telefon abheben kann und auch wieder 1000000 € kaufen kann an physisches Metall, ist der Preis derselbe. Das Problem ist, wenn man eine Krise kommt, dann kaufen Leute das physische Metall und es gibt kein physisches Metall mehr zum Kaufen.

Sebastian: Ach so, verstanden. Ok.

Gregor: Das ist das Problem. Also in normalen Zeiten ist es genau der gleiche Preis oder fast der gleiche, aber in einer Krise, wenn hundert Leute das Metall haben wollen, aber nur 5 können das Metall haben, dann sind halt die anderen 95 Leute die zu spät sind, die treiben den physischen Preis dann hoch. Aber der "Papier-Preis", der der wird ja mit diesen Future Contracts gemacht. Das heißt, es gibt diese Abspaltung und das passiert halt nur in einer Krise. Und wenn die Krise sich wieder erholt, dann wird es wieder ein normaler Preis. Aber wenn die Krise so schlimm wird, dass ich das nicht wieder fängt, dann wird man halt ein Riesenunterschied haben, weil diejenigen, die das physische Metall haben, die haben das dann halt im Besitz und diejenige, die Papier haben, wo kein Metall dahinter ist, die haben das Risiko, dass das dann 0 wert ist. Genauso wie in Griechenland, als die Krise war und die Leute nicht mehr an ihre Bankautomaten ran konnten, an ihr Geld. Das gleiche Konzept, nicht.

12:12 - Was hat das Vertrauen in den Dollar mit dem Goldpreis zu tun?

Daniel: Ist nicht noch ein zusätzliches Risiko ja auch die Bewertung, also höher oder niedriger Bewertungen, als von der Währung, oder? Das ist ja noch ein zusätzliches Risiko, was man auch bedenken muss, gerade in Krisenzeiten.

Gregor: Genau und das ist mit einer der Hauptgründe, warum wir sehr viele amerikanische Kunden haben, zum Beispiel, weil einfach die Angst da ist, dass der amerikanische Dollar an Wert verfallen wird oder dass junge Leute einfach nicht mehr das Vertrauen in den US-Dollar haben.

Und wenn das passieren würde, dann ist es traditionell so, dass ein Staat eigentlich sich wieder eine neue Währung erzeugen muss und die neue Währung? Die wird normalerweise von Gold, Silber und anderen wertvollen Gegenständen gedeckt, damit man das Vertrauen wieder erzeugt und darum haben wir halt viele Amerikaner, die suchen sich einen sicheren Ort außer USA. Das ist normalerweise die Schweiz oder Singapur, wo man physisches Gold speichern kann.

13:08 - Unternehmensstart und erste Kunden 2009 - heute 600 Mio. € im Lager

Daniel: Jetzt bist du nach Singapur, also zurückgekommen. Und warst du jetzt der Erste, der jetzt diese Idee hatte, oder gab es da schon einige und du musstest besser sein als die andere?

Gregor: Ich wollte eigentlich nur selber etwas Silber kaufen. In Frankfurt konnte ich nichts bekommen. Ich hab eine Kilo Barre im Gift Shop von der Europäischen Zentralbank bekommen, musste dann in Deutschland 19 % Steuern drauf zahlen. Habs nach Singapur gebracht und in Singapur nochmal 7 % Steuern zahlen, weil das damals so war, das es noch ne Steuer gab, das ist jetzt weg auf Silber und Gold. Und ich wollte das einfach verstehen, wie das alles funktioniert mit Import Duties usw und dann war ich jetzt also in Singapur wieder und hab jetzt ein so ein Boolean Dealer oder Edelmetall Handel gesucht der auch Silber hatte, und es gab niemanden. Dann habe ich gesagt ok, wenn es niemanden gibt, dann schau ich doch mal, wie ich eine Firma starten kann, die die Mehrwertsteuer wieder zurück "claimen" kann, also die registert ist, sagt man in Singapur und wie ich dass Silber jetzt besorgen kann. Nachdem sich die Krise wieder etwas erholt hatte, bis Mitte 2009 habe ich es geschafft Silber nach Singapur zu bekommen von USA und habe es praktisch unter das Bett gesteckt. Jetzt, weil mein Hintergrund ist Soft Advertmend, da habe ich mir die Silver Bullion Webseite, die sie gesehen haben, die hab ich damals gebaut. Und damals war es so, ich war eigentlich die einzige Webseite in Südostasien, wo ich Life Inventory hatte und live golden Silver prices. Und drum sah die website eigentlich ziemlich professionell aus, damals zu der Zeit 2009. Allerdings hatte ich das Silber unter meinem Bett und wenn ein Kunde von uns kauft dann habe ich ihn am Bahnhof praktisch getroffen und der Kunde hat mir dann 5000€ Äqivalente gegeben und ich habe ihm 4 Barren an Silver gegeben und damit hat das alles angefangen. Ich hab das so gemacht, weil ich mir nicht sicher war, ob ich vielleicht nur der einzige war in Singapur, dar diese Silber haben wollte. Aber zu der Zeit gab es Leute wie Jim Rogers, Roberts Kyosaki usw, die also auch stark auf Silber waren. Darum gab es auch in Singapur ziemlich viele Leute, die Silber kaufen wollten. Und das waren dann praktisch meine ersten Kunden und damit haben wir "Silver Bullion" aufgebaut und nach ungefähr einer halben 1000000 € an Verkäufen am Bahnhof ist immer praktisch bewusst geworden. Ok, es lohnt sich, hier zu investieren, auch ein Büro zu haben, Office Hilfe zu bekommen und das dann mit aufzubauen und seitdem sind wir also gewachsen und gewachsen und wir haben jetzt in Eurotrans um die 850 Millionen Euro verkauft in Gold und Silber. Momentan sind wir also bei ungefähr 200 Millionen Euro an Verkäufen und ungefähr 600 Millionen Euro an Gold und Silber, was wir jetzt für Kunden international in unserem Lager aufbewahren.

Sebastian: Der Goldpreis, wenn man sich mal den Goldpreis anschaut, jetzt nicht schon Silberpreise, dann hab ich jetzt nicht so vor mir, zum Beispiel in 2001 anschaut, da war bei $250 und jetzt in den letzten 20 Jahren ist er gestiegen auf heute fast $1800. Ich habe mir gerade den Kurs von heute angeschaut, pro Unze. Was ist der Grund dafür? Ist der Grund, dass das Geld weniger wert wird, oder was ist der Grund? Oder ist das Gold teurer geworden?

Gregor: Ich würde sagen, ein bisschen beides, aber der Hauptgrund ist, dass das Geld einfach an Wert verliert. Man muss es so verstehen. Bis 1971 war der US-Dollar ja mit Gold gedeckt.

Sebastian: Der sogenannte Goldstandard nennt man das so?

Gregor: Der Goldstandard, genau und wenn ein Value mit Gold gedeckt ist und man das Geld für Gold austauschen kann, dann ist der Staat praktisch, ist sehr schwierig, für einen Staat Geld zu drucken und auszugeben und Schulden zu machen.

Sebastian: Weil er immer gleichzeitig parallel wurde so viel Gold irgendwo in Fortnox oder sonst irgendwas an Lager haben muss.

16:54 - Gibt es noch den Goldstandard / die Golddeckung?

Gregor: Weil die Leute wenn, die das Gefühl haben, es wird zu viel Geld gedruckt, dann können sie einfach das Geld eintauschen für Gold und damit wird der Staat praktisch unter Kontrolle gehalten und das ist nicht so viel Geld ausgegeben wird. Die USA hatten das Problem, dass sie in 1933 und 30 Jahren waren sie in der Depression und Roosevelt wollte aus der Depression raus. Und dann hat er gesagt ja, wir müssen jetzt tüchtig Geld ausgeben und so weiter und diese Golddeckung, die funktioniert nicht so gut, aber wir müssen die Gold-Deckung beibehalten, weil wir ja das als Kredibilität des Dollars brauchen. Drum machen wir es einfach so, wir machen das illegal für amerikanische Staatsbürger Gold zu besitzen. Damit hat Roosevelt im 5. April 1932 dann gesagt ihr habt 2 Wochen euer Gold zum Staat einzutauschen, wenn ihr das nicht macht, gibt es bis zu 10 Jahre Haft oder $10000 an Strafe und das war 1932 natürlich viel mehr als heute. Das heißt praktisch, Gold ist wie Kokain geworden. Und es war kein Gesetz, was durch den Senat gegangen ist. Das halt einfach der Präsident entschlossen, wie "exekutive Order" und das war also 1933, da war es illegal für Amerikaner Gold zu besitzen. Jetzt war es aber noch legal für andere Staaten, Gold auszutauschen, also Frankreich, England usw. Die haben alle US-Dollar gehabt und die hatten immer noch das Recht, die US-Dollar gegen Gold einzutauschen. Als die 50er, 60er und dann 70er Jahre gekommen sind, hat die USA mehr und mehr Geld gedruckt. Der Vietnamkrieg usw ist, das war alles sehr kostspielig und dann hat Frankreich gesagt, ja ihr Druck zu viel Geld. Hier sind eure Dollar, gibt uns mal das Gold USA und daraufhin hat dann der Präsident Nixon gesagt „Scheiße“, jetzt wollen die unser Gold, jetzt stoppen wir das einfach. Ab 71 ist der US-Dollar nicht nur mit Gold gekoppelt und bis dahin war der Wert von US-Dollar also so um die $25 pro Unze. Von 1971 ist er dann praktisch wieder frei gehandelt worden und dann ist natürlich der Preis erst mal richtig hochgegangen und das Vertrauen in den US-Dollar ist heruntergegangen. Die Frage war ja dann für eine ziemlich lange Zeit, ist der Dollar noch was wert, oder nicht? Vielleicht erinnern sich paar von den Hörern auch, Anfang 80er Jahren sind die Zinsen in der USA auf 21% hoch. Die Fed Reserve Rate an der Chairman Volcker sind 21% hoch, weil die Leute den US-Dollar nicht mehr vertraut haben. In den 70er Jahren hat der amerikanische Staat Preiskontrollen gemacht, hat gesagt also eine Tomate darf nur so viel Kosten und so weiter, also eine Venezuela-artige Geschichte fast, aber der Chairman VOlcker hat dann gesagt Nein, der US-Dollar ist eine starke Währung. Jetzt ziehen wir die Zinsen so hoch wie das ziehen müssen, das war 21% zu der Zeit, damit die Welt weiß der US-Dollar stark.

Daniel: Und das hat ja durchaus gut funktioniert. Seitdem war der Dollar durchgehend eine starke Währung mit Relevanz im Welthandel. Seit 2010 spätestens 2020 sinkt aber das Vertrauen in den Dollar.

Gregor Die USA sind einfach verrückt geworden mit dem Geld drucken. Also man muss es sich mal so vorstellen, bis 1981, wenn der Volcker geworden ist. Da hatte die USA um die 400 Milliarden US-Dollar an Schulden, also die USA brauchte 195 Jahre um 400 Milliarden Schulden aufzubauen. Jetzt gehen wir 2021 und die USA macht das jetzt in 50 Tagen, also wo wir vorher 195 Jahre brauchten, die gleiche Menge an Geld wird jetzt in 50 Tagen in Defizite erzeugt. Das heißt es wird 1360-mal mehr Schulden erzeugt, als noch vor 40 Jahren und dann denkt eine normale Person sich natürlich ja irgendwie wie kann das denn so weitergehen und was sind überhaupt diese Dollar, die ich jetzt bekomme? Wenn ich jetzt pro Monat $4000 bezahlt bekommen und die drucken zu viel, sollte ich jetzt nicht $8000 bezahlt werden? Und das ist ja eine legitime Frage und wenn sie so viel Geld drucken, warum gehen die Preise nicht hoch? Und die Antwort dahinter ist, die Preise gehen nur hoch, wenn Leute anfangen, die Waren zu beantragen, also die Dollar auszugeben für Waren.

Gregor: Solange das nicht passiert, tut sich da nicht viel, aber wenn Leute anfangen, diese Zykology sich ändert, dann ist das praktisch der Tod einer Währung. Heutzutage ist es halt so, dass die meisten Leute, die kriegen die Dollar und stecken sie in Aktienmärkte und darum gehen die Aktienmärkte immer wieder hoch. Weil die Frage ist, wenn wir eine Coronakrise haben und die reale Ökonomie am Boden steckt, warum gehen die Stock Markets dann weiter um weiter hoch? Und das ist mit die Antwort, weil so viel Geld gedruckt wird und das Geld zum Großteil in diese Aktien geht.

Sebastian: Aber andere Assetklassen gehen ja auch hoch, gerade in den USA, wenn man sich das anschaut. Und es ist weltweit ähnlich, denke ich mal, aber auch zum Beispiel Immobilien oder auch landwirtschaftliche Flächen sind ja auch exorbitant im Preis gestiegen.

Gregor: Genau und das ist also mit einer langen Antwort, warum der Goldpreis natürlich jetzt hochgeht und was mich immer wundert ist, warum der Goldpreis nur so leicht angestiegen ist. Im Gegensatz zu den Mengen an Gold, das gedruckt wird und das hat alles, was mit der Psychologie zu tun, weil die Leute einfach noch nicht in einem Krisenmodus ist. Um zu sagen, jetzt traue ich den US-Dollar nicht, jetzt muss ich etwas anderes haben und wenn sie anfangen, sich überlegen, was das andere ist, dann ist oft Gold und Silber ein Teil von da, wo sie hingehen und dann wird der Preis natürlich noch viel stärker steigern.

Sebastian: Und das ist ja glaub ich ein guter Punkt, den du angesprochen hast. Ja und deshalb heißt es ja auch Fiatwährung, weil im Grunde das ganze System darauf basiert, dass wir Vertrauen haben, dass wir Glauben habe man an den Staat, an die Macht des Staates, an die Durchsetzungsfähigkeit des Staates und so weiter und sofort. Und dass der sich das niemals erlauben kann, letztlich glauben wir, hoffen wir, dass diese Wirtschaftskraft aufrechterhalten werden kann, ja, also weil wir im Grunde nicht dran glauben, dass das Ganze nicht zusammenbrechen kann. Deswegen bricht es nicht zusammen, weil wir uns ja dann so verhalten, als würde es nicht zusammenbrechen. Wenn wir uns dann auf einmal alle so verhalten würden, als würde es zusammenbrechen morgen, dann würde das ganze Ding auch zusammenbrechen.

Gregor: Genau und das wird auf Englisch »Normalcy Bias« genannt, dass wir einfach davon ausgehen, dass heute genauso ist wie morgen und damit geht es weiter. Und was ich oft gerne als Beispiel zeige, wenn jetzt Leute im Kino sitzen und 2 oder 2 Leute stehen auf und rennen Richtung Ausgang, dann werden Leute vielleicht ein bisschen nervös, aber wahrscheinlich läuft keiner mit. Aber wenn jetzt 7 oder 8 Leute aufstehen und alle Richtung Ausgang rennen, dann gibt es bestimmt einen neunten, der mitläuft, weil da vielleicht mal eine Bombe ist oder eine Schlange oder irgendwas anderes. Und sobald der neunte mitläuft, wird auch der 10. Mitlaufen und dann der 11. und der 12. und dann laufen alle raus. Das ist also alles etwas mit Psychologie und wenn man diesen Schwellenwert erreicht, dann kann man das kaum mehr stoppen. Geschichte zeigt uns, dass es immer wieder und normalerweise dauert es um die 80 bis 100 Jahre. Ray Dalio hat es sehr gut beschrieben, dass diese Reserve Currencys normalerweise existieren und dann von irgendeiner anderen abgelöst wird. Und diese Periode, wenn man von einer Reserve Currency, wie dem US-Dollar auf eine andere geht, dann ist das immer 'ne schwierige Transitionsphase. Und das sind immer die Phasen, wo es sich also lohnt, in etwas sicherer und etwas altmodisch und sag mal wie Gold oder Silber, kann vielleicht auch Bitcoin sein? Aber Gold, Silber “ist halt so das Sichere” sagt man. Hat sich zumindest die letzten 5000 Jahre bewährt.

24:42 - Droht bald wieder Gold-Besitz-Verbot? Wie sicher ist Singapur?

Daniel: Jetzt hast du ja schon vorhin die Geschichte des Gold-Verbots in den USA angesprochen, ich würde jetzt gerne deswegen auch mal wieder in den praktischen Teil überwechseln. Also ich geh mal davon aus, die meisten Zuhörer und Zuschauer hören jetzt deswegen zu, weil sie sich wirklich dafür interessieren und weil für sie Gold besitzen eine echte Option auch ist. Dennoch liest man immer wieder mal in den Medien. Droht wieder mal das Ende des privaten Goldbesitzes? Droht ein Gold-Verbot? Manche sagen, das ist Panikmache. Andere behaupten, es gibt schon Vorzeichen dafür. Ich stelle mir einfach mal so vor. Ich würde in Deutschland wohnen, kaufe jetzt Gold, was im Ausland gelagert ist, zum Beispiel eben in Singapur. Jetzt ist die Frage, ist es dort sicher? Also es könnte ja auch in Singapur zum Beispiel jetzt die Regierung auch ein Gold-Besitz-Verbot aussprechen beziehungsweise in Deutschland wird es ausgesprochen. Und die Frage ist, wenn ich jetzt bei dir Gold kaufe, meldest du das an das zum Beispiel so wie ein Bankkonto, was ich im Ausland hätte, ja auch meldet an das deutsche Finanzamt und dann kriege ich eine Aufforderung, mein Gold in Singapur rauszurücken? Also das sind auch verschiedene Fragen, die einem natürlich dann durch den Sinn gehen. Also die Sicherheit, oder die Wahrung meines Eigentumsrechtes an Gold in Singapur. Das würde mich wirklich interessieren, wie du und wie auch die Gesetze des Landes das momentan absichern?

Gregor: Ich glaub, es gibt 2 Antworten. Die Frage als Erste ist, was ist die Wahrscheinlichkeit, dass Singapur Gold nationalisiert und das zweite Teil ist, was ist die Wahrscheinlichkeit, dass wenn Deutschland oder USA Gold nationalisiert, dass das Singapurische gespeicherte Gold nach Deutschland oder USA zurückkehrt? Ich fang vielleicht mit diesem Punkt erstmal an. Als wir die Firma aufgebaut haben, mit Silver bullion haben wir das Gold und das Silber zuerst bei einer Third Party gespeichert. Bei einem von den großen Speicherunternehmen, die weltweit operieren, die in Singapur speichern und haben dann ein Standard Vortrag also für Storage Lager-Vertrag bekommen und es gab 2 große Probleme mit diesem Vertrag von meiner Hinsicht. Das erste war das Mysterious Disappearance nicht mit gelegt haben, als wenn das Gold aus mysteriösen Gründen verschwindet, war es nicht mit versichert, das ist natürlich ein Problem. Das zweite Problem war, dass der Vertrag sagte, dass wenn irgendein Staat das Gold nationalisierte, konfisziert oder anders an sich nimmt, dann muss ich den das Lager praktisch, habe ich keinen Rekurs dafür, also ich muss sich damit abfinden. Dass, was jetzt erschreckend war, ist, wenn jemand jetzt dein Gold in Singapur speichert und den USA oder Deutschland sagen, gib mir das Gold, dann möchte ich eigentlich, dass das Lager nur nach Singapur Gesetz sich bezieht, aber nicht auf deutsche und amerikanische Gesetz. Sonst brauchst du es ja gar nicht erst nach Singapur schicken. Das war praktisch der Grund, warum wir unser eigenes Lager aufgebaut haben, weil diese globalen, diese großen Firmen sind einfach Firmen, die immer auf amerikanisches Gesetz auf jeden Fall, wie wahrscheinlich auch europäisches Gesetz folgen müssen. Genauso wie eine Bank, wenn die USA eine französische Bank, die jetzt mit Kuba zum Beispiel arbeitet, wenn USA sagt, du musst mir jetzt 3 Milliarden Euro zahlen, weil ich Kuba nicht mag, dann muss die französische Bank das Geld zahlen, weil USA sonst sie aus dem Swift System rausschmeißt. Und diese Interdependenz, diese globale Interdependenz, die wollten wir nicht haben. Wir wollen also nur Singapur sein, sodass wir praktisch nicht amerikanischen, europäischen Gesetz jetzt direkt folgen müssen. Wir müssen nur singapurianisches Gesetz folgen und das ist auch so etwas, was bei uns anders ist, als bei den meisten Großlagern. Jetzt, was "reporten" wir? USA hat ein Agreement, hat ein FATCA, das sagt ihren Bürger vielleicht was. In Europa gibt es die OECD Standards usw. Das sind praktisch Standards, wie wenn man ein Konto jetzt zum Beispiel in einem dritten Land aufmacht, wie die Daten jetzt an das Land des Citizens zurückgemeldet werden. Bei FATCA ist es zum Beispiel so, dass Amerika praktisch alle Datenflut geschickt werden.

Sebastian: Können wir kurz vielleicht hier einfügen, in Europa und eigentlich im Rest der Welt außer den USA, die USA nehmen daran nicht teil, gibt es den OECD, den Common Reporting Standard. Ist ja auch ein weit verbreitetes Thema, wo letztlich dann Banken dazu verpflichtet sind, Kontobewegungen, Kontodaten letztlich jährlich an eine zentrale Stelle zu melden, die dann wiederum an die Finanzämter der Kontoinhaber weitergeleitet werden. Also was passiert ist letztlich, dass die Banken werden letztlich zu Erfüllungsgehilfen, der lokalen Finanzbehörden.

Gregor: Genau und jetzt wird die Frage, sind wir eine Bank oder sind mir nicht eine Bank aus Hinsicht von FATCA zum Beispiel. Jetzt, man muss die Definition anschauen, was eine Bank ist? Die amerikanische Definition ist sehr weit, sehr breit. Die sagt jeder, der in Commodity dealt, kann als Bank angesehen werden. Also die amerikanische Definition ist so breit, dass praktisch Waren mit als Indikator genutzt werden kann, wenn jemand eine Ware verkauft, dass man als Bank gesehen wird. Singapur und USA in dem Agreement mit Singapore, ist diese Definition beschränkt worden. So das draufsteht, dass man nur an DC in Commodity Futures, also Futures die jetzt in Future Exchange gehandelt werden, dich als Bank betreiben. Also im Klartext, was das bedeutet, ist, dass wir praktisch als Gold-Händler nicht als Bank angesehen werden und da wir nicht aus Bank angesehen werden, sind wir jetzt nicht Teil von diesem Reporting System. Und das singapurianische Gesetz und da fallen wir mit AMK LWC Regeln und so weiter, also wir müssen also wissen, wer unser Kunde ist und Background Check machen und so weiter. Aber wir müssen keine Daten automatisch an Drittländern oder auch Singapur schicken. Um jetzt auf den ersten Teil der Frage nochmal zurückzukommen, was ist die Wahrscheinlichkeit, dass Singapur Gold nationalisiert? Da würde ich sagen, die Wahrscheinlichkeit ist sehr, sehr niedrig, weil Singapur erstens sehr reich ist, das Land. Zweitens, weil das Land der ganze Reichtum wurde, praktisch auf Vertrauen gebaut, Vertrauen, dass die Investoren in Singapur haben, dass die Firmen, die nach Singapur ziehen, internationale Firmen kommen, alle wegen dieses Vertrauens. Wenn Singapur Gold nationalisieren würde, dann würden sie sich praktisch selbst in den Fuß schießen, weil dieses Vertrauen dann verloren gegangen wäre. Das heißt, Singapur ist reich, darum brauchen Sie es nicht zu machen. B) Wenn sie es machen würden, dann würde es fast ein ökonomischer Suizid sein. Drittens: Singapur ist sehr gut verteidigt, also singapurianische Armee wird als eine mittelgroße Armee eingestuft, also innerhalb 3 Wochen können sie 960000 Truppen nationalisieren, also bisschen wie die Schweiz. Wir haben zweieinhalb Jahre Wehrpflicht, bis man 40 Jahre alt ist, muss man jetzt 2 Wochen pro Jahr nochmal zur Armee zurück, also die sind gut verteidigt.

32:06 - Datenschutz und der automatische Informationsaustausch / OECD

Daniel: Einfach nochmal, damit wir das nochmal ganz klar für die Zuhörer und Zuschauer klarmachen. Also es erfolgt auf der einen Seite die Identifizierung des Kunden, ähnlich wie bei einer Bank, das heißt neuer Customer wie auch immer, also im Prinzip da gibt es den Onboarding-Verfahren wahrscheinlich, dass man das seine Adressbestätigung oder auch an Ausweis-Dokument vorlegen muss. Das ist richtig so?

Gregor: Genau, ja.

Daniel: Auf der anderen Seite gibt es aber keinen automatischen Informationsaustausch. Ist das eigentlich schon mal, so ne Frage, kommt das vor, dass vielleicht mal eine Anfrage von einem Finanzamt irgendeines Landes kommt, die sagen: wir haben gehört Kunde X hat ein Depot bei Ihnen, bitte teilen Sie uns mit wie viel da drin liegt? Kommt so was vor?

Gregor: Also wir haben zum Beispiel mal eine Anfrage gekriegt vom amerikanischen Gericht, weil einer der Kunden bankrott gegangen ist und die Krediter wollten jetzt Zugriff auf das Gold haben und dann haben wir halt den Kunden geschrieben und haben gesagt ja, diese Anfrage ist da, was sollen wir machen? Und der Kunde hat gesagt, ja verkauft das Gold und schickt es dem Gericht. Also das war praktisch die Antwort dahinter. Wenn eine Anfrage kommt, dann können wir praktisch mit singapurinaischen Gesetz gehen und sagen ok, sagt uns was oder geh zum singapurianischen Gerichtssystem, um das Gold zu bekommen. Wenn es etwas ist, was jetzt mit Kriminalität oder so zu tun hat, dann ist es meist eine andere Sache. Dann geht es immer relativ schnell, dass die singapurianische Polizei da mit involviert sind, das hatten wir so aber noch nicht.

33:35 - Stimmt es, was man über die Strenge der Polizei in Singapur hört?

Sebastian: Die sind auch relativ streng, oder? Also ich meine, wir haben vor kurzem auch mal hier eine Podcast-Folge aufgenommen mit einem Anwalt, der dort auch in Singapur Firmen macht und der hat auch gesagt, dass Singapur auch auf jeden Fall und ich sag jetzt gar nicht im negativen Sinn, ja durchaus auch ein »Law and Order Staat« ist. Also die nehmen das sehr, also die nehmen Vorschriften so sehr ernst und die sind da wenig zimperlich.

Gregor: Ja und Nein. Also ich habe jetzt lange Zeit in den USA gelebt. Und wenn Sie in den USA gelebt haben, wissen Sie, wie schlimm es ist, mit einem Glas Bier oder Wein irgendwo erwischt zu werden.

Sebastian: Natürlich, auf jeden Fall.

Gregor: Also Singapur ist viel relaxter als USA, auf jeden Fall. Und Singapur hat auch den höchsten Freedom Index, wenn es um ökonomischen Frieden geht. Was mir in Singapur gut gefällt, es gibt nicht viele Gesetze in Singapur. Es ist nur, dass die Gesetze, die werden durchgezogen. Das ist so mit der Unterschied. Da habe ich mal so ein bisschen gefragt, was passiert jetzt, wenn ich mit rot über die Straße gehe. Das sind so die kleinen Sachen nicht und es ist eigentlich ganz locker, die Leute genau und mit rot über die Straße. Was man oft hört, ist der Kaugummi.

Sebastian: Genau der legendäre Kaugummi ja.

Gregor: Der Legendäre Kaugummi. Dann muss man aber die History von Singapur bisschen verstehen, weil Singapur war ja eigentlich ein drittes Weltland, also es war sehr, sehr arm. Die Leute, die haben in Hütten gelebt, mit ihren "Chicken" zusammen, also mit ihren Hühnern usw. und Schweinen und dann hat sich der Staat schnell industrialisiert und haben diese Hochhäuser gebaut und so weiter und dann sind diese Bauern praktisch mit ihren Hühnern mit und Schweine in ihre Räume gegangen und sie wurden praktisch von einem Staat auf diese neue Welt geschaffen. Ind dann fragt man mich immer, warum gibt es in Singapur diese Schilder, die sagen, man darf nicht im Aufzug pinkeln? Und der Grund ist, es gab wirklich Leute, die ihm Aufzug pinkeln. Und es gab Leute, die Schweine mit in ihren Räumen hatten usw, weil das war einfach diese alte Generation. Und mit dem Kaugummi war es so, dass sich Leute oft den Spaß gemacht haben, einen Kaugummi auf Sensoren zu stecken, in den Zügen und damit das gedeckt haben und dann hat Singapur einfach gesagt Ok, das war's jetzt, keine Kaugummis mehr. Und um das klarzustellen, es ist kein Problem, Kaugummi nach Singapur zu bringen, also als Tourist und so weiter. Das Problem ist nur, wenn man große Mengen bringt und dann versucht das zu verkaufen, aber es ist ein altes Gesetz, was einfach da ist und das war einfach, weil die Leute wirklich so Sachen gemacht haben damals. Also Singapur ist in kürzester Zeit vom sehr armen Staat in einen reichen Staat hat er sich verwandelt und es gab einfach diese Leute, die da nicht etwas seltsam benommen haben.

Sebastian: Ich komm mal eben hier zu dem Thema, was wir gerade eben besprochen haben, also Informationsaustausch also OECD, Reporting Standards oder auch FATCA in den USA. Also es ist ja schon so, dass letztlich diese Sache mit dem Gold auf jeden Fall ja auch als ein Schlupfloch jetzt bekannt ist, zumindest bei OECD Reporting Standards und wobei man eindeutig sagen muss, es geht nicht darum jetzt hier jetzt sage ich mal Erträge aus illegalen oder kriminellen Aktivitäten zu verstecken, darum geht es ja gar nicht. Sondern es geht einfach nur darum, dass man wie gesagt aus Sorge vor einem möglichen Kollaps oder nicht mal Kollaps einfach nur einer weiteren Finanzkrise usw. möglicherweise Gold, physisches Gold irgendwo auf der sicheren Seite haben möchte, was auf keinen Fall von irgendjemand konfisziert oder anderweitig hier angefasst werden kann und dann definitiv jetzt nicht möchte, dass hier der Staat zum Beispiel weiß. was ich hier besitze. Die meisten kaufen ja sowieso das Gold von ihrem versteuerten Einkommen. Also ich meine ist ja nicht jetzt, wo jetzt die Herkunft der Mittel wirklich infrage gestellt. Siehst du, dass es dort in Zukunft auf so eine OECD oder auch bei den Amerikanern, Initiativen und Maßnahmen, geben wird, um daran was zu ändern? Um einfach zu sagen ok, ich meine, man sieht es ja immer wieder mal anderen Dingen, jetzt zum Beispiel auch bei Kryptowährungen, die momentan absolut nicht reguliert sind. Gold ist natürlich viel älter als Wertanlage, ist mir schon klar. Aber Kryptowährung wird es ja mit Sicherheit zu werden, dass es nach und nach reguliert werden wird. Wie siehst du das bei Gold und Edelmetallen auch so oder glaubst du, dass es wirklich im Grunde langfristig eine interessante Alternative ist, um jetzt zum Beispiel vertraulich hier Wert tatsächlich, ich sag jetzt mal, zu bunkern oder irgendwo sicher zu lagern?

Gregor: Ja, also der Kunde muss natürlich immer selbst verstehen, was er jetzt machen muss, um mit den Gesetzen faktisch im Klaren zu stehen, jetzt für den Kunden selber. Es ist halt einfach so, dass wir nichts weiterleiten als Informationen, aber der Kunde muss natürlich sicherstellen, dass er jetzt, wenn er in Deutschland lebt, dass er auch deutschen Gesetzen usw. mitverfolgt. Im Falle von USA muss man zum Beispiel verstehen, dass wir haben mit mehreren Steuerberatern gesprochen, und je nachdem, mit wem man spricht, haben wir andere Meinungen bekommen. Weil bei uns ist es so, dass wenn man Gold speichert, dann speichert man das physische Barren. Also es ist nicht wie ein Finanzprodukt, wo man jetzt ein Papier hat, sondern es ist immer ein physischer Barren, mit einer Nummer, einer Seriennummer.

Und das macht es etwas anderes. Je nach Justiz, usw. In den USA ist es oft so, dass man sagt ja, aber wenn man das von deinem verkaufen kann, dann sollte man das vielleicht als finanzielles Instrument ansehen und dann jetzt auch zu behandeln. Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, man kann auch Gold kaufen und das einfach in ein Schließfach stecken. Und jetzt Gold, das in einem Schließfach ist, ist das ein Produkt, was man jetzt reporten muss, oder nicht? USA sagt Nein. Also, die RS zum Beispiel, die sagt ganz klar, eine Safe Deposit Box ist nicht ein finanzieller Account. Das heißt, jedes Land hat seine eigenen Gewissheiten usw. und Eigenheiten und dann geht es halt bis Hintergrund etwas besser zu verstehen. Ich weiß nicht, was der letzte Status in Deutschland ist, darüber müssen sich dann die Kunden dann nochmal etwas genauer befassen.

39:47 - Bleibt physisches Gold weiter in Trend? - ein Blick in die Zukunft

Sebastian: Aber da mal glaubst du, dass ich das möglicherweise verschärfen wird in Zukunft? So wie ist so dein Gefühl da, wir können natürlich nicht wissen, dass da irgendwas kommt, du hast ja Erfahrungen in dem Bereich? Glaubst du, dass da die Daumenschrauben angezogen werden, oder ist es so, dass man auch in Zukunft davon ausgehen kann, dass es weiterhin so bleiben wird, nach deiner Einschätzung?

Gregor: Also ich gehe davon aus, dass die Steuern höher und höher werden. Ich gehe davon aus, dass Auslands-Deutsche irgendwann auch so besteuert werden, als ob sie in Deutschland leben, weil das die einfachste Lösung ist für Politiker. Wir geben ja auch in Deutschland sehr viel mehr Geld aus, als reinkommt. Die ganzen Pensionen müssen irgendwie bezahlt werden. Und ich glaub, bis es einen Meinungswechsel gibt, wird es vielleicht erst schlimmer werden, als besser. Was in der Zwischenzeit mit Gold passiert und so weiter. Ich glaube, einen Goldbarren zu haben oder unters Bett zu stecken ist nie was Verkehrtes. Wenn wir mal schauen, wenn es Krieg gibt, wenn es Krisen gibt und so weiter, es hat Leuten immer wieder geholfen. So war es auch in der Weimarer Republik, nicht? Wenn in Deutschland usw., 1923, die Leute, die ein bisschen Gold hatten, die waren ok. Das heißt, ich sehe Gold als eine Art Versicherung, Vermögensversicherungen an.

41:07 - Wie wird Gold-Echtheit und Lagerbestand kontrolliert und zertifiziert?

Daniel: Weil du das gerade sagst. Mir kam jetzt gerade noch der Punkt Versicherung oder Sicherung in den Sinn. Du hast vorhin gesagt, von der rechtlichen Situation her, sei es sicher in Singapur. Wenn ich jetzt zu meinem Edelmetallhändler gehe und dort eine Silbermünze, eine Goldmünze, oder auch viele Silbermünzen kaufe, habe ich diese physisch in der Hand und weiß das ist eine echte Münze? Mir kam die Frage auf, wenn ich es bei dir einlagere, wer garantiert mir, dass das Goldbarren wo da mein Name drauf steht, auch echt sind zum Beispiel? Also, wie prüft ihr die Echtheit? Wie ist das gesichert?

Gregor: Bei uns ist es so, alles, was in das Lager kommt, wird entweder voll getestet, das heißt jeder Barren oder wenn es direkt von der Raffinerie kommt, dann werden ein gewisser Prozentsatz davon getestet. Wir sind es relativ unique in der Hinsicht, dass wir diese Testmethoden-Systeme gebaut haben. Wir haben 5 Testmethoden, einmal Density, wo das Gewicht und die Größe der Barren getestet werden. Das ist mit der einfachste. Dann haben wir die X-Ray spectography. Das bedeutet, X-Ray wird auf die Barren geschossen, um die Surface Composition, also die Metallstruktur zu bekommen. Wir haben Electro conductivity, wo wir Elektrizität durchlaufen müssen.

Gregor: Silber zum Beispiel ist das Metall, was die höhere Conducter ist von allen Metallen, das heißt, es ist einfach das zu testen. Magnetismus ist ein anderes Testsystem und Ultraschall. Das sind also so 5 verschiedene Tests. Wir machen normalerweise 3 Tests, um absolut sicher zu sein, dass es echtes Gold ist. Damit können wir praktisch garantieren, dass das Gold und das Silber, was wir auf Lager haben, auch echtes Gold ist und wenn es irgendein Problem ist, ersetzen wir das Gold und als Firma haben wir jetzt um die 30 Millionen Euro als unser eigenes Inventar an Gold und Silber, was wir ohne irgendwelche Schulden, also selbst besitzen.

Daniel: Also wenn ich jetzt auf deine Webseite gehe und ich möchte jetzt physisches Gold Silber oder ein anders Metall besitzen, dann stell ich mir jetzt auf deiner Website in Basket zusammen. Und dann wird bereits von dir eingelagertes Silber, Gold oder ein anderes Edelmetall, was schon im Lager physisch da ist, das wird sozusagen jetzt mit meinem, das ist vorher geprüft, das ist sicher, das hat den ganzen Test schon durchlaufen und das wird jetzt auf meinen Namen geändert, eigentlich wird so nur der Besitzer innerhalb deines Lagers geändert, ist das richtig? Also es wird kein neues Silber und Gold angekauft, wenn ich jetzt bei dir welches bestelle, sondern es wird bereits vorhandenes Edelmetall auf meinen Namen umgeschrieben. Wie wird denn das dann geprüft? Also gibt es dann irgendwie so eine Art Inventur einmal im Jahr oder mehrmals im Jahr also zu sagen, dass der Bestand, den ihr jetzt in eurem Lager habt, dass ich mich auch darauf verlassen kann? Wird da von Dritten geprüft oder zertifiziert, und gibt es da Berichte, die man als Eigentümer bekommt?

Gregor: Da gibt es 3 Komponenten dazu. Das Erste ist, wir haben viermal pro Jahr haben wir ein Auditor Check, wo jeweils um die 30% des Goldes und Silbers getestet werden. Dreimal pro Jahr wird das durch Bureau Veritas getestet. Das ist so ein Standard in der Gold Industrie, das ist eine Firma, die diese Tests macht und einmal pro Jahr wird das durch Ernst&Young getestet, unser Finanzprüfer. Und da 30 % getestet wird, nach einem Test wird normalerweise ein Seal draufgelegt, sodass dann das nächste Mal eine andere Barre mit getestet wird. Damit wird praktisch das ganze Inventar mit durchgetestet. Zweitens haben wir eine »pass-to-Owner-Ship«- Liste, also wir haben eine Inventarliste, wo alle Barren mit Nummer aufgelistet werden und daneben ist ein Anonymous ID von den Kunden, der diese Barren besitzt. Damit kann praktisch jeder nachvollziehen, wem diese Barren gehören. Die zweite Frage ist natürlich, wie kann ich sicherstellen, dass jetzt diese nur an Person 1 verkauft wurde und nicht auch an Person 2 und 3 und 4? Und das wird praktisch durch die »pass to ownership«-Liste gemacht. Drittens kriegen Kunden auch ein Foto von dem Barren, was sie dann auch online sehen können und was man noch dazu sagen muss, wenn ein Kunde einen Barren kauft, dann verkaufen wir die Barren über eine Invoice, also eine Quittung, sagt man auf Deutsch. Das bedeutet, dass diese Barren nicht mehr auf unserer Bilanz ist, sondern das wurde jetzt von unserer Bilanz als private Property vom Kunden jetzt gezählt.

45:39 - Vererben, Verschenken, Beleihen des physischen Goldes - wie?

Daniel: Das ist noch ein ganz wichtiger Hinweis, was du gerade gesagt hast. Habe ich denn die Möglichkeit, mein bei dir eingelagertes Gold jetzt zum Beispiel auf eine andere Person umzuschreiben? Also nehmen wir mal an, ich habe jetzt da einen bestimmten Betrag Gold oder Silber oder ein anderes Edelmetall gekauft. Es gehört mir physisch in deinem Lager und da kann ich sozusagen auch von meinem Goldbestand Depot was auf den Sebastian sein Goldbestand Depot dann zum Beispiel, wenn wir denn eins hätten bei dir dann umschreiben?

Gregor: Das geht leider nicht so einfach wegen AML-KYC Regeln vom Staat. Das heißt, wir können immer nur Geld von einem Konto bekommen, das Geld wieder an das Konto zurückschicken. Wobei nicht ein Konto, sondern vom gleichen Besitzer zum gleichen Eigentümer. Allerdings gibt es eine andere Option. Wir haben ein pier to pier Landing System, also ein Kunde, kann sein Gold benutzen, um einen Kredit von anderen Kunden zu bekommen und damit wird es zum Beispiel möglich, in diesem Beispiel was sie gesagt haben, dass Kunde A 100.000€ an Gold hat und sich einen Kredit von Kunden B nimmt. Der kann dann über diese 50.000€ verfügen. Das ist möglich, aber das Gold direkt von Kunde A auf Kunde B zu überschreiben, können wir nicht machen.

Daniel: Und wie sieht's denn aus jetzt aus in so einem Fall. Nehmen wir mal an, ein Besitzer verstirbt leider, da muss ja auch der Besitz übertragen werden. Also da muss es ja im Prinzip auch Möglichkeiten geben, über ein Testament oder in anderen Situationen, dass ich jemanden mein Gold schenken möchte, oder dieses übertragen will.

Gregor: Das geht, also man kann auch, wenn man jetzt ein Einzelkonto hat und man macht jetzt ein Joint Konto, mit seiner Frau zum Beispiel oder so, oder seinem Sohn, dann kann man das auch transferieren, also innerhalb der Familie, also aus familiären Gründen und so weiter, geht das schon, aber wir können, weil wir keine Bank sind, können wir nicht von einer Drittperson zu einer Drittperson den Transfer machen, das können wir nicht. Aber ja, für diese Fälle auf jeden Fall schon. Dass jetzt Kinder zum Beispiel mit hineinkommen usw. und auch wenn man jetzt ein Einzelkonto hat und man verstirbt, dann kann man praktisch sagen, wer jetzt Recht auf dieses Konto hat in diesem Fall. Also, das ist schon mit geregelt.

48:04 - Gold mit Bitcoin kaufen oder gegen Krypto verkaufen - möglich?

Daniel: Ok und kann ich zum Beispiel das Gold, Silber oder anderes Edelmetalle bei dir mit Bitcoin kaufen? Frage 1 und Frage B wenn ich es wieder verkaufe, kann ich direkt Bitcoin wieder zurückbekommen und wenn ja gibt es da irgendwelche Beschränkungen, von mir aus in der Höhe des Finanztransfers?

Gregor Die Antwort ist ja, also machen wir. Sie können Gold bei uns mit Bitcoin kaufen. Sie können auch Gold wieder für Bitcoins zurückverkaufen, also das geht. Der Höchstwert, ich glaube, wir sind momentan bei einer viertel Millionen pro Tag oder so, also relativ hoch.

Sebastian: Und wie ist es mit Cash? Also zum Beispiel jetzt so mittlerweile in Deutschland kann man jetzt nur noch Gold kaufen für weniger als 2000€ mit Bargeld. Gibt es da irgendwelche Beschränkungen bei euch, was jetzt den Kauf mit Bargeld anbelangt?

Gregor: In Singapur ist es eigentlich kein Problem, aber wenn man über 20000 Singapur Dollar das sind so um die 13000€ kauft, dann wird das gemeldet, aber es wird nur in Singapur gemeldet praktisch an die Polizei usw.? Das geht sonst nirgendwo hin.

Sebastian: Also das heißt, wenn ich bei dir mehr kaufe als jetzt mit 13.000 Singapur Dollar cash? Wie viel ist 13000 Singapur Dollar eigentlich?

Gregor: Ne, es also 20.000 Singapur Dollar, das sind 13.000 Euro.

Sebastian: Ah, Entschuldigung. Dann würde das gemeldet bei der Polizei, okay ist klar. Das macht Sinn.

Daniel: Also in Deutschland wird es ab 2000€ gemeldet, also bis unter 2000€ kann ich meldefrei kaufen und in Singapur wären es dann ungefähr 13.000€, wobei es nur an die Behörden in Singapur gemeldet wird.

Gregor: Das hört sich immer gefährlich an, aber es ist eigentlich keine große Sache.

49:48 - Und wenn ich schon Gold besitze? Nach Singapur schaffen?

Sebastian: Und Gregor, wie ist das jetzt bei euch? Jetzt mal angenommen, jemand hat schon Gold, ja jemand hat schon physisches Gold und der hört sich jetzt hier den Podcast an, der sagt ja, das ist super Sache, also was der Gregor hier macht, klasse, das klingt nach einer tollen Sache, kann der schon bestehendes Gold, was er schon besitzt bei euch Einlagern oder kann man nur Gold einlagern oder Edelmetalle, die auch bei euch gekauft werden?

Gregor: Ja ja, das ist kein Problem. Also man kann existierendes Golds zu uns hereinbringen. Wir nennen das einen Transfer-in, wenn das passiert, dann checken wir das Gold. Wir haben auch so eine Prozedur wo die Tests gemacht werden unter CCTV Camera usw., skinny temp the evident banks. Damit das alles klar dokumentiert ist und dann gehst du bei uns ins Lager und dann wird es bei uns gespeichert. Wir kaufen das dann auch jederzeit wieder. Können das auch als Value benutzen, um jetzt ein Loan zu bekommen und so weiter. Also, das ist kein Problem. Wir haben auch viele Kunden, die das gemacht haben, auch von anderen Film usw. Sie können auch das Gold wieder herausnehmen. Also wenn jetzt unser Rückkaufpreis jetzt ihnen nicht gefällt, dann brauchen Sie es uns nicht zu verkaufen. Sie können uns auch aus dem Lager herausnehmen, zu billigen Rates, sodass man also nicht bei uns jetzt gebunden ist, dass man das nicht mehr rausbekommt, ja. Bei uns, also meine Philosophie ist immer, dass das Wichtige ist Vertrauen herzustellen, das ist immer die wichtigste Sache und das war auch mit der Grund von unserem Wachstum, glaube ich. Das ist das Vertrauen, dass man Kunden langfristig hat usw. Das ist einfach das wichtigste und darum versuche immer ein System zu bauen, dass der Kunden niemals das Gefühl hat, dass er jetzt irgendwie bei uns alle im Gefängnis steckt sozusagen mit dem.

Sebastian: Ja, das klingt sehr gut also, der also das heißt, man hat im Grunde die volle Flexibilität. Man kann bei euch bestehendes Gold einlagern, man kann, auch wenn man möchte, aus irgendeinem Grund das Gold bei euch herausholen und woanders einlagern. Es gibt verschiedene Zahlungsmöglichkeiten. Jetzt hast du gerade eben angesprochen, schon mehrfach, diese Sachen mit den Loans, das könnte glaube ich auch nochmal vielleicht interessant sein. Kannst du da nochmal dazu was sagen, das heißt im Grunde genommen, wenn ich Gold bei euch habe, als Sicherheit hinterlegt. Dann kann ich darauf letztlich auf eine bestimmte Summe, zu einem bestimmten Loan to Value, ein Darlehen dann erhalten.

52:08 - Kredit-Service inklusive - wie kann ich mein Geld als Kreditsicherheit nutzen?

Gregor: Ja, vor 7 Jahren ungefähr hat das angefangen. Ein Kunde hat gesagt, ich hab ungefähr hunderttausend Euro bei euch mit Gold. Ich brauche jetzt etwas Geld, ich möchte mein Gold nicht verkaufen. Kann ich einen Loan haben, wenn ich ein Darlehen haben will und die Antwort war nein, weil wir hatten jetzt, wir waren keine Bank. Wir konnten das nicht so arrangieren. Dann sind wir zu einer Bank. Dann war das aber alles sehr kompliziert und unflexibel. Und uns ist dann bewusst geworden, dass im Singapurischen Gesetz ist es möglich, dass wir praktisch als eine Art Escrow sind. Also wir sind ein Mittelsmann zwischen einem Kunden, der das Geld verleiht und einem Kunden, der praktisch sich das Geld dann leiht. Wir stellen sicher, dass das Gold bei uns ist und dass die Euro oder Singapur Dollar, oder US-Dollar, die jetzt verliehen werden, die müssen auch bei uns sein. Die Kunden kennen sich nicht direkt, sondern kennen sich durch die ID Nummer, die dort ist. Und sie können jetzt zum Beispiel sagen, ich hab hunderttausend Euro an Gold, ich möchte 50000,00 € Loan haben und ich biete 3% an. Und der Verleiher, der sagt ja, ich hab 50000,00€ ich bin bereit das zu verleihen für ein Jahr, sag ich mal, ich möchte aber 4%. Und wenn man auf unsere Website geht, da gibt es die Loan Segmente, da kann man all die verschiedenen Borrow requests und landing offers sehren und wenn jetzt der eine Kunde sagt, Ok machen wir dreieinhalb und der andere Kunde stimmt zu, dann wird damit ein Vertrag gemacht. Und dann wird dieser Loan praktisch zu dreieinhalb Prozent durchgeführt. Der Durchschnitts-Loan bei uns ist 3,7%, also ist relativ niedrig und wir verdienen ein halbes Prozent daran.

Daniel: Also der Loan-Geber ist in jedem Fall dann von euch ein anderer Kunde. Das heißt nicht ihr und keine Bank, sondern ein Kunde, der beispielsweise auch ein Depot hat, ein Edelmetall-Depot bei euch. Der sagt, ich würde zusätzlich, bin ich auch noch bereit, weil ich hab das Geld, ich würde es jemanden geben und er benutzt eure Plattformen mehr oder weniger dann als Kontakt-Plattform.

Gregor: Genau, das ist mehr als Kontakt-Plattform, weil wir das ganze Risiko praktisch handeln, ist eine Art Peer-to-peer Secure Landing. Das System hat fast 400 Mio. Singapur Dollar, also 280 Mio. € jetzt schon gemacht. Weil letztes Jahr hatten wir um die 80 Mio. € pro Jahr. Wir haben fast 10.000 Lohns gehabt. Hast du im Durchschnitt passieren so 6 bis 7 Loans pro Tag jetzt. Und das System hat sich sehr gut bewährt jetzt in den letzten fünf bis sechs Jahren.

Letztes Jahr ist es um 72 % gewachsen. Um das Ganze nochmal sicherzumachen. Also, du musst verstehen, wir haben normalerweise 200 % Collateral. Die Loans, sie können einen Monat kurz sein 6 Monate, 12 Monate oder 24 Monate und wenn im Ablauf des Lohns, wenn der Wert des Goldes oder Silbers auf 125 % fällt, dann machen wir eine Art Margin-Call. Wir sagen dann, das geht ziemlich niedrig jetzt und falls es 110 % erreicht, dann verkaufen wir das Silber und Gold, um sicher zu sein, dass der Verleiher immer sein Prinzipal und seine Zinsen praktisch bekommt, so das System sehr sicher ist. Falls etwas schiefgeht, haben wir auch noch einen Found. Weil es kann ja passieren, dass jetzt jemand sich schon 50.000 € ausgeliehen hat, und muss das Geld jetzt wieder bis zum 1. August bei uns haben. Jetzt wird das aber durch die Bank verspätet und vielleicht kommt es erst am 4. August an, das ist ja dann schon eigentlich ein Default, also 3 Tage zu spät. Dann haben wir praktisch einen Sweeper Found, das ist praktisch Geld, das da ist, dass wir der Person, die das Geld jetzt verspätet hat, geben als einen eintägigen Loan, um sicherzustellen, dass sein Counter Party das Geld rechtzeitig bekommt und wir nehmen dann dafür ein Prozent Verspätungszuschlag.

Wie gesagt, ja und damit wird dieser Found halt größer. Und damit stellen wir sicher, dass das System halt und auch immer stark und stabil bleibt. Und mit diesen 10000 Lohns hatten wir noch nie einen Default, also wir haben noch nie, nicht rechtzeitig bezahlt, weil es so gut wie kein Risiko damit gibt. Das Problem, was wir haben ist, weil das System so sicher ist, haben wir jetzt eigentlich viel mehr Geld im System als Leute, die dieses Geld jetzt benutzen möchten?

Gregor: Normalerweise ist das das Gegenteil ist, was dieses Thema heute haben. Also uns fehlen die Borrowers, also die Leute, die Geld leihen möchten

57:00 - Wie lege ich 100.000 € an und kann ich auch mit 10.000 € starten?

Daniel: Jetzt, weil wir gerade beim Thema Geld sind. Ich habe jetzt ein Depot also ein Edelmetall Depot bei euch für 100.000 €. Nehmen wir mal so eine fiktive Größe an. Was kostet mich das pro Jahr?

Gregor: Das kommt ein bisschen darauf an, ob es Gold oder Silber ist. Gold ist immer billiger. Komplettservice Silber braucht man fast hundertmal mehr Lagerplatz um es zu speichern (lagern). Normalerweise in der Industrien nimmt man in der Industrie einen Prozentsatz. Wir nehmen keinen Prozentsatz, wir nehmen eine Fixed Dollar Menge pro Unze, das sind nur 7 USD pro Goldunze. Und das ist so ungefähr 0,4% pro Jahr, das mit Voll-Versicherungen. Wenn sich jetzt Gold verdoppelt, dann geht es auf 0,2% runter. Bei Silber ist es so um die 0,16 € oder so. Wenn Silber jetzt um die $23 ist, dann sprechen wir von so 0,7% oder so pro Jahr. Der Grund, dass wir das zu machen können ist - wir haben ja unser eigenes Lager.

Und wenn es darum geht, Metalle zu speichern, dann gibt es um die variablen Kosten. Für uns ist es die Versicherung. Allerdings haben wir eine sehr gute Versicherungen, weil wir noch nie ein Problem hatten, sind die Kosten einfach ziemlich niedrig. Und es gibt eben den Lager-Preis. Und der Lager-Preis ist oft der größere Posten. Drum machen wir das einfach so, dass wir diesen Fixpreis haben. Und viele Kunden mögen das, weil sie gehen natürlich davon aus, dass Gold und Silber im Wert hochgeht und wenn er hochgeht, dann geht die Prozentzahl der Kosten runter. Im Gegensatz zu der Schweiz sind wir zum Beispiel besser und billiger.

Sebastian: Ist das einer der Gründe, jetzt also die Kosten - warum jetzt zum Beispiel auch Kunden aus Europa bei euch Gold einlagern oder was ist so das Feedback, das du bekommst? Warum kommen Kunden jetzt spezifisch zu euch? Ich meine, ihr seid jetzt ja aus europäischer Sicht gesehen weit weg. Ich könnte ja auch mein Gold einlagern, wenn ich wollte. Bei einem vergleichbaren Anbieter, ja eben in der Schweiz, oder in London kann man das sicherlich auch machen. Das heißt, wenn ich jetzt außerhalb von Deutschland - oder in der EU, die Sachen einlagern will. Warum also kommen die Kunden zu euch nach Singapur? Ich meine, wir haben jetzt hier eindrücklich deine Leistungen beschrieben und die sind schon alle natürlich sehr beeindruckend, aber was ist so spezifisch für Kunden aus Europa aus Deutschland wie bei euch einlagern, was geben die euch als Gründe an, warum kommen die zu euch?

59:28 - Warum nach Singapur, wenn die Schweiz als Goldlager so nah ist?

Gregor: Also wir haben mehr und mehr Kunden, die einfach nicht in der Schweiz sein möchten, die lieber etwas anderes möchten. Und traditionell gab es halt immer die Schweiz oder gab es Hongkong. Es gab USA, es gab London, und es gibt Singapur. USA und London sind viele Kunden nicht mehr so scharf darauf, wegen der ganzen Schulden und anderen Geschichten. Hongkong ist natürlich jetzt diese ganze Geschichte mit China usw. ist jetzt nicht mehr so interessant als Speicherplatz. Das heißt, es bleibt noch Singapur und die Schweiz.

Sebastian: Wir wissen ja gerade bei den Deutschen, dass ja die Sprache schon ein wichtiger Punkt ist. Natürlich können viele zwar Englisch, ja aber trotzdem gerade, wenn es um das Eingemachte geht. Und Geld ist ja immer das Eingemachte. Das ist schon natürlich, man spricht lieber Deutsch. Ich weiß nicht, wie viele deutschsprachige Mitarbeiter hast du denn überhaupt?

Gregor Also, wir können Deutsch.

Sebastian: Also deswegen wie gesagt, wir haben ja auch oft mit Mandaten zu tun und ich meine natürlich, Singapur hat 'ne super Reputation, aber viele würden natürlich immer sagen, 'ne ist weit weg und dann auch kein deutsch. Deswegen ist interessant, dass einige sagen, ich möchte eigentlich nicht in der Schweiz sein. Großbritannien und USA kann ich verstehen, viele haben da Angst, die machen Schulden, am Ende wird mein Gold konfisziert. Aber mit der Schweiz, das hat mich schon etwas überrascht, man kann natürlich immer sagen OK, die Schweiz ist teuer oder die zocken einen ab.

Preis ist ein Punkt, ja, aber wahrscheinlich ist man, wenn es um Sicherheit geht, nicht unbedingt so preissensibel. Also was denkst du, ist der Grund, warum die nicht in der Schweiz sein wollen.

Gregor: Also es gibt Leute, die jetzt viel Geld haben. Die möchten oft Schweiz und Singapur, weil sie halt meinen, ich möchte nicht all mein Geld nur in einen Platz oder nur in den anderen tragen. Das Zweite bei uns ist es halt so, wir haben halt Services, wie das Peer-to-peer-Landing oder das Testen von dem Metall, ... Und die Art und Weise, wie wir speichern und so weiter, das ist halt ziemlich spezifisch, wie wir das machen und es gibt auch in der Schweiz oft nicht so die Art und Weise, wie wir das machen.

Sebastian: Aber dann ist es letztlich spezifisch euer Unternehmen, das heißt, wenn du jetzt angenommen, du machst ein Lager in auf in der Schweiz oder so, dann würden die dort auch zu euch kommen. Das hat also nicht unbedingt etwas zu tun, mit dem Standort Singapur.

Gregor: Ja, wobei wir würden in der Schweiz nicht aufmachen, weil unsere Philosophie ist, nur in Singapur zu sein. Unsere Kunden denken in dieser Art und Weise. Wenn ich jetzt, ...ein Lager in der Schweiz hätte und ein Lager in Singapur. Dann müsste ich ja, dass den Gesetzen von beiden Staaten folgen, weil ich jetzt dort Lager hab. Darum was unsere Kunden gerne hätten ist eine Firma, die nur in der Schweiz ist. Eine Firma, die nur in Singapur ist, weil damit hat man dann einmal den Counter Party Risk nur auf ein Land begrenzt. Das ist also, was wir was aufziehen. Und zweitens ich würde sagen Singapur wie schon gesagt haben, hat einfach eine gute Reputation und, und es geht vielleicht auch etwas einfacher momentan noch mit Bitcoin in Singapur gegenüber der Schweiz.

Sebastian: Ja, das sind sehr interessante Punkte.

01:02:28 - Welche anderen Edelmetalle lohnen sich - und warum?

Daniel: Jetzt vielleicht nur ganz kurz nochmal folgendes. Du bietest ja auch besondere Metalle an. Also wir haben ja im Prinzip über Gold und Silber, also bestimmte Edelmetalle gesprochen. Jetzt, gibt es bei dir auch die Rubrik von Metallen, die typischerweise in Elektrofahrzeugen verwendet werden. Was gibt es dazu zu sagen, siehst du da einen Trend? Siehst du da besondere Wertsteigerungs-Optionen vielleicht für die Zukunft?

Gregor: Ja, auf jeden Fall.

Wir haben das vor 4 Jahren angefangen, da war ich auf einer Konferenz in USA, die spezifisch über das Thema Metalle war und die Art von Metallen für die Elektroautos und so weiter und da war es eigentlich ganz klar, dass Kobalt und Nickel sehr viel mehr gefragt werden künftig.. Wobei man allerdings versucht, so weit wie möglich weg vom Kobalt und mehr und mehr Richtung Nickel zu gehen, weil Nickel ist das Metall, wo die Elektrizität auch gespeichert wird und Kobalt ist meistens nur das Metall, das dann sicherstellt, dass das Ganze nicht explodiert.

Desto mehr Nickel man haben kann, mit einer besseren Konstruktion, desto weniger Kobalt, desto billiger wird die Batterie und desto leichter und desto mehr Energie kann man speichern. Und da ist halt Nickel sehr, sehr interessant und für die Batterien braucht man eine Art von Nickel, das ist die Class 1 Nickel, die halt sehr rein ist und ungefähr nur 30 % der Nickel Förderung hat, hat diese Reinheit.

Gregor: Und es lohnt sich normalerweise nicht, reines Nickel auf diesen höheren Reinheits-Status zu bringen, weil der Preis von Nickel zu niedrig ist, damit sich das lohnt. Als wir angefangen haben, waren Nickel um die $12.000 pro Tonne. Jetzt ist es um die $24.000 pro Tonne. Wenn wir jetzt mal zurückgehen zu 2008 oder 2009 war Nickel $52.000 pro Tonne und das war im Zeitalter als China sehr viel gebaut hatte. Danach sind die Preise auch von Stahl und anderen zurückgegangen. Aber Nickel war bei $52.000. Und jetzt sind wir in der Situation, wo das Durchschnitts-Auto, also elektrisches Auto halt sehr, sehr große Mengen an Nickel braucht. Und die Produktion, die geht so schnell nicht hoch, aber die Nachfrage geht halt rasant hoch. Darum ist es eigentlich ganz klar, dass langfristig die Preise weiter hochgehen und was uns gibt bewusst geworden war, dass es zu der Zeit, als wir dieses Produkt noch nicht angefangen hatten, Nickel zu speichern, gab es keine gute Methode, in Nicole zu investieren.

Man konnte Minen kaufen usw oder man konnte Future Contracts kaufen. Aber bei Future Contracts ist es so, dass die jede 3 Monate verfallen. Das heißt, jede 3 Monate müssen wir einen neuen Kontrakt verkaufen und da verliert man immer so ein Prozent oder so und das heißt pro Jahr, wenn man das langfristig macht, verliert man um die 4% durch diese Future Contracts. Und so haben wir uns gedacht, es macht doch viel mehr Sinn, dass ich mir von den Chicago m. exhanges immer 70 Tonnen Nickel liefern lasse.

Mir das dann einlagere, entweder in 2 Tonnen so großen Containern oder Barren die 250 Kilo sind und das dann den Kunden anbiete und dann kann ich das ungefähr zu 1 Prozent pro Jahr machen, also einem Viertel der Kosten. Und darum haben wir gesagt, wenn wir das für einen Barren Gold machen können, dann können wir das auch für eine Tonne Nickel machen.

Und es ist zwar erst mal ein Nischenmarkt. Aber wir haben jetzt schon 500 Tonnen oder sogar über 600 Tonnen, die wir jetzt speichern. Also Nickel hat sich gut bewährt bis jetzt.

01:06:08 - Besser halten oder lieber handeln - Gregors Tipp?

Daniel: Kann ich mir eigentlich bei dir so ein so eine Art Alarm speichern, wenn ich jetzt Gold oder Silber gelagert habe und kann dann zum Beispiel sagen, wenn der Preis über einen bestimmten Wert nach unten rauscht, dann bei einem bestimmten Preis ich automatisch verkaufen möchte?

Gregor: Das haben wir momentan nicht, könnten wir vielleicht aber machen. Aber es ist halt so, wenn ein Kunde jetzt gern verkaufen möchte, dann sind wir nicht die beste Adresse, weil das kann man billiger mit einer Bank machen.

Das sind wir immer ganz offen, das auch so zu sagen. Weil bei uns ist es meistens so, es lohnt sich, das langfristig zu haben und als Sicherheit gegen eine Krise. Ich bin aber ich spreche aber immer gern um den Gold Silver Ratio, weil der Preis zwischen Gold und Silber variiert halt immer wieder. Und wenn man das so ein bisschen mit verfolgt, dann kann man eigentlich ganz gut fit machen, langfristig, weil er immer wieder zwischen 50 und 80 schwingt.

Und wenn halt Gold sehr billig ist gegenüber Silber, dann kaufst du halt Gold und wenn Silber billig ist, dann kauft man das. Oder man macht einen Switch. Aber das passiert nur einmal alle 3 bis 4 Jahre. Dann schicken wir E-Mails raus und sagen hey, überleg dir mal einen Switch zu machen.

01:07:21 - Wie man einfach und schnell ein Konto eröffnet?

Daniel: Und jetzt nehmen wir mal an, Zuschauern oder Zuhörern, denen gefällt das jetzt, was sie hier gehört, haben und sie sagen ja, ich würde jetzt gern Kunde werden bei Gregor. Nehmen wir mal an, jemand hat hunderttausend Euro.

Also ich hab jetzt einen bestimmten Betrag zum Anlegen. Hast du eine Empfehlung? Also ich meine wie man das jetzt aufteilt in Gold, Silber, Palladium, Platin und so weiter? Ich bin mal gespannt, deine Empfehlung zu hören.

Gregor: Also ich bin momentan ein Fan von Silber. Also wegen dieser Gold & Silber Ralation. Also um das kurz zusammenzufassen. In der Natur gibt es ungefähr 16 Unzen Silber zu jeder vorhandenen Unze Gold. Also ein Verhältnis 16 zu 1. Und historisch war das auch auf der Exchange so der Wert.

Also für 16 Unzen Silber bekam man ungefähr eine Unze Gold im Durchschnitt. Heutzutage ist der Wert ungefähr 80 zu 1. Das hat verschiedene Gründe und es variiert in den letzten 40 Jahren immer wieder zwischen 50 und 80 hin und her. Wir haben auf der Website, eine Grafik, wo man die Preise sieht. Man kann auch selber seine Regeln einstellen wie was passiert, wenn ich bei 50 verkaufe und so weiter, was würde passieren?

Da kann ein bisschen herumspielen und kannst dir das ausrechnen? Aber eine grobe Regel ist praktisch, dass, wenn der Ratio jetzt über 65 ist, also momentan bei 80, dann lohnt es sich Silber zu kaufen - und zwar mehr als Gold. Und bei 80 würde ich jetzt eigentlich ein Grossteil an Silber kaufen. Nickel ist auch sehr interessant, weil ich glaube wir wissen momentan alle, dass das Elektroauto noch mehr und mehr gefragt werden und es gibt nicht genügend Nickel.

Persönlich würde ich jetzt vielleicht 2 Drittel Silber machen und ein Drittel Nickel oder so.

Und was wir vielleicht noch erzählen kann. Wir bauen jetzt ja ein neues Lager, weil wir haben keinen Platz mehr im alten Lager. Dass neue Lager das wird 15.000 Tonnen Silber Kapazität sein. Es wird höchstwahrscheinlich das größte Lager weltweit.

Daniel: Klasse! Wenn jetzt einer unserer Zuschauer Zuhörer mit Dir in Kontakt treten möchte. Was empfiehlst du ihm als nächsten Schritt? Wie kann er sich informieren, am besten, beziehungsweise wie kommt er in Kontakt?

Gregor: Also das Bestes ist immer bei uns zur Webseite zu kommen, also silverbullion.com. Man kann auch im Google Silver Singapur eingeben.

Wir stehen bei Google ganz oben dran. Ja und dann kann man eigentlich von dort auch gleich ein Konto aufmachen. Wir haben den Abi zum Beispiel, der kann auch gut Deutsch sprechen. Man kann uns auch auf Deutsch schreiben. Wir werden auf Deutsch zurückschreiben, das ist alles kein Problem. Wir haben auch noch einen youtube Channel Sbtv, wo wir auch Reportagen usw machen. Der Hauptkontakt ist von der Website dort sieht man eigentlich alles.

01:10:17 - Ab welcher Summe lohnt sich Einlagern in Singapur?

Daniel: Ok. Klasse! Vielleicht noch eine letzte Frage. Was ist die Mindestinvestitionssumme, die ich benötige, um bei dir ein Konto zu eröffnen? Also ab wann macht es Sinn? Ab welchem Betrag geht es los?

Gregor: Ich würde so sagen irgendwie um die 6000 €, es kommen ein bisschen darauf an was, der aktuelle Wert von einem Goldbarren ist, weil es muss immer ein ganzer Barren sein, und das ist so um die 6.000 €.

Daniel: Macht Sinn. Klasse.

Sebastian: Super, sehr gut, das alles. Danke Gregor. Faszinierend!

Gregor: Vielen Dank. Machts gut.

Daniel: Bis zur nächsten Folge von Perspektive Ausland. Der Podcast für alle Unternehmer, die es ins Ausland zieht. Übrigens, wenn Ihr keins unserer interessanten Videos mehr verpassen wollt, dann klickt doch jetzt gleich auf den ABONNIEREN Button und auf die Glocke. Auch über Kommentare, Fragen oder einen Daumen hoch freuen wir uns sehr.

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Digitale Nomaden - Arbeitsplatz irgendwo, Finanzamt nirgendwo?

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Pro & Contra: Weiter in Russland Geschäfte machen